13.12.2024, 10:33 Uhr
Der Chipkonzern Broadcom rechnet mit einem starken Wachstum der Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI). Die hohe Marge soll nochmals verbessert werden.
«Innovation und verantwortungsvollere Praktiken sind angesichts der zunehmenden Knappheit von Süsswasser von entscheidender Bedeutung», schreibt Bastien Dublanc, Senior Fund Manager bei Candriam.
«Wasser, das einst als unerschöpflich galt, steht nun vor einer beispiellosen Krise. Bevölkerungswachstum, Klimawandel und nicht nachhaltige Praktiken, wie bestimmte Methoden der Viehzucht und Verschwendung, tragen zur Erschöpfung des Süsswassers bei, das nur 3 Prozent des Wassers auf der Erde ausmacht. Infolgedessen wird die Welt bis 2050 mit einem grossen Mangel an sauberem Trinkwasser konfrontiert sein», erläutert Bastien Dublanc.
Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen für die Gesundheit, die Lebensgrundlagen und die globale wirtschaftliche Stabilität. Daher bestehe zwar dringender Handlungsbedarf durch eine bessere Wasserbewirtschaftung, aber es ergeben sich laut Candriam auch Chancen durch die Entwicklung nachhaltiger Lösungen in der Landwirtschaft, der Industrie und der Abwasseraufbereitung.
Angesichts der zunehmenden Süsswasserknappheit seien radikale Veränderungen bei der Nutzung und Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressource in allen Wirtschaftszweigen von entscheidender Bedeutung:
Neben technologischen Fortschritten erfordere ein besseres Wassermanagement in Unternehmen eine solide Unternehmensführung, Transparenz und eine Risikobewertung. Da sich die Vorschriften zur Bekämpfung von Wasserknappheit und -verschmutzung ändern, müssten sich die Unternehmen anpassen, um diese Herausforderung zu meistern und Chancen zu nutzen.
Angesichts dieser Situation gebe es verschiedene Strategien wie beispielsweise:
Die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen, Investoren und Einzelpersonen sei jedoch entscheidend, um diese Strategien umzusetzen und eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu gewährleisten. Laut dem Bericht des Carbon Disclosure Project (CDP) werden die betrieblichen Risiken im Zusammenhang mit Wasser unterschätzt, während die Investitionen zur Verbesserung der Effizienz des Wassermanagements unzureichend sind, wodurch die traditionellen Geschäftsmodelle ungeeignet werden.
Der Übergang zu nachhaltigen Praktiken bietet jedoch echte Investitionsmöglichkeiten. So schätzt der CDP-Bericht, dass die potenziellen wirtschaftlichen Gewinne des Privatsektors mehr als 2,3 Billionen US-Dollar betragen könnten.
«In einem heute schwierigen Umfeld ist es daher von grösster Bedeutung, zusammenzuarbeiten, innovativ zu sein und entschlossen zu handeln, um die bevorstehende Krise zu überwinden und diese lebenswichtige Ressource zu schützen. Dies wird ein anhaltendes Engagement und langfristige Investitionen erfordern, da sich diese Herausforderung über mehrere Jahrzehnte erstrecken kann», so das Fazit.