13.05.2025, 11:41 Uhr
Laut den Ökonomen der UBS wird die Schweizer Wirtschaft im laufenden und kommenden Jahr vor sich hindümpeln. Schuld daran ist Donald Trump.
Der Elektrotechnik-Spezialist Pfisterer will an die Frankfurter Börse. Das IPO wäre der erste nennenswerte Börsengang in Deutschland 2025. Zahlreiche Börsenkandidaten hatten seit Jahresbeginn ihre Pläne auf die lange Bank geschoben.
Der schwäbische Zulieferer Pfisterer will mit seinem geplanten Börsengang laut Mitteilung bis zu 202 Millionen Euro einnehmen. Etwa die Hälfte davon fliessen an das Familienunternehmen selbst, der Rest geht an die Grossaktionäre Karl-Heinz Pfisterer und Anna Dorothee Stängel.
Bis zu 38,5 Prozent der Aktien wären nach dem IPO im Streubesitz, dies wenn alle 6,97 Millionen Aktien platziert werden. Der Hersteller von Bauteilen und Systemen für Stromnetze will mittelfristig 215 Millionen Euro investieren, um «das profitable Wachstum der Gesellschaft weiter zu beschleunigen», die Produktion im In- und Ausland auszuweiten und die bestehenden Fabriken auszubauen.
Die Pfisterer-Aktien werden bis zum 12. Mai in einer Spanne von 25 bis 29 Euro zur Zeichnung angeboten. Am oberen Ende käme das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 525 Millionen Euro. Organisiert wird der Börsengang von Berenberg und der Commerzbank, die dabei mit Oddo BHF zusammenarbeitet.
Pfisterer setzte im vergangenen Jahr 383,1 Millionen Euro um, 15 Prozent mehr als 2023. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 24 Prozent auf 64,4 Millionen Euro. Mittelfristig seien 665 bis 735 Millionen Euro Umsatz möglich, bei steigenden Margen. Pfisterer will 30 Prozent des Nettogewinns als Dividende ausschütten.
Pfisterer wäre der erste nennenswerte Börsengang in Deutschland in diesem Jahr. Zahlreiche Börsenkandidaten hatten seit Jahresbeginn ihre Börsenpläne auf die lange Bank geschoben – wie der Pharmakonzern Stada – oder ganz aufgegeben, wie die Oldenburgische Landesbank, die stattdessen verkauft wurde.