Heutige Anleger meinen, nicht genug für im Alter zu sparen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Schroders Global Investor Study, für die über 22'000 Anleger in 30 Ländern befragt wurden.
05.12.2017, 16:24 Uhr
Redaktion: elt
Die Umfrage hat ergeben, dass Anleger auf der ganzen Welt nicht ausreichend für das Alter vorsorgen. Diejenigen, die den Ruhestand noch vor sich haben, sparen 11,4% ihres Jahreseinkommens, glauben aber, dass sie 13,7% auf die Seite legen sollten. In Europa sind es 9,9%, in Asien 13% und in Nord- und Südamerika 12,5%. Allerdings glauben Anleger, dass sie durchschnittlich 13,7% sparen sollten, um im Ruhestand angenehm leben zu können. In Europa liegt der Wert bei 12,0%, in Asien bei 15,3% und in Nord- und Südamerika bei 15%.
Grafik: Die Grafik zeigt, wie viel Anleger meinen, nicht genügend zu sparen
Auch Anleger, die sich bereits im Ruhestand befinden, wünschen, dass sie mehr mehr für im Alter gespart hätten. Dieser Meinung sind zwei Drittel (66%) der ehemaligen Anleger 22% sind überzeugt, dass sie wesentlich mehr hätten zurücklegen sollen. Dieser Trend ist in allen Ländern, in denen die Umfrage durchgeführt wurde, weit verbreitet inbesondere in Asien.
Ersparnisse und Geldanlagen (20%) bilden aktuell und künftig die wichtigsten Einnahmequellen im Ruhestand. Es folgen staatliche Renten und Pensionen (19%), die betriebliche Altersversorgung (18%) und die private Altersvorsorge (12%). Zu den weiteren Einkommensquellen zählen Immobilien (7%), die Teilzeitbeschäftigung (6%) oder Kapital in Form einer Erbschaft (5%).
Millennials sorgen sich um Altersvorsorge Das Gefühl, nicht genug für im Alter vorzusorgen, ist unter Millennials, also Personen zwischen 18 und 35 Jahren, weit verbreitet. Im Vergleich zu älteren Anlegern, die noch nicht im Ruhestand sind, legen die Befragten aus dieser Zielgruppe einen geringeren Prozentsatz (11,2% gegenüber 11,6%) ihres Einkommens speziell für den Ruhestand auf die Seite. Sie glauben, dass sie für ein angenehmes Leben im Alter durchschnittlich 13,2% sparen sollten.
Unterschiede zwischen Millennials und der älteren Generation zeigen sich in der Beurteilung künftiger Einnahmequellen. So setzen 10% der jungen Befragten auf die Unterstützung durch Angehörige im Rentenalter, während sich bloss 5% der älteren Umfrageteilnehmer auf die Hilfe von Verwandten verlassen. Auch bei der Beurteilung des Einkommens aus Immobilienvermögen zeigt sich ein Unterschied zwischen den Generationen (9% gegenüber 6%).
Die jüngere Generation steht vor grossen Herausforderungen, wie Lesley-Ann Morgan, Global Head of Defined Contribution & Retirement bei Schroders, feststellt: "Die Ersparnislücke bei den Ruhestandsbezügen wird noch dadurch verschärft, dass wir uns in einer Phase mit niedrigen Zinsen und Renditen befinden. Um ihre Ziele zu erreichen, müssen Sparer heute deshalb noch mehr Rücklagen bilden als Angehörige früherer Generationen". Eine weitere Möglichkeit, mehr zu sparen, besteht darin, länger zu arbeiten. Auf die Frage, in welchem Alter sie in den Ruhestand gehen wollen und in welchem Alter sie realistischerweise erwarten, sich zur Ruhe setzen zu können, antworteten die weltweiten Umfrageteilnehmer im Durchschnitt mit 60,2 bzw. 63,0 Jahren.
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