Neuer Index bewertet Risiken im Immobilienmarkt

Der RERI von MoneyPark liegt bei 3,3 Punkten (Bild: MoneyPark).
Der RERI von MoneyPark liegt bei 3,3 Punkten (Bild: MoneyPark).

Die Bewertung des Schweizer Immobilienmarktes ist für manche eine Blackbox. Der neu lancierte MoneyPark Real Estate Risk Index bietet eine weitere Orientierungshilfe. Wie auch der UBS Swiss Real Estate Bubble Index bewertet der RERI den Markt anhand von sechs Subindizes. Doch die Resultate unterscheiden sich.

15.02.2016, 08:30 Uhr
Alternatives

Redaktion: sif

Der Real Estate Risk Index (RERI) von MoneyPark besteht zum einen aus makroökonomischen Kennzahlen, namentlich der Arbeitslosenquote, dem Einkaufmanager-Index, der Preisentwicklung von Immobilien und Konsumgütern sowie der Entwicklung der Zins-Swaps. Andererseits berücksichtigt er Daten aus der Hypothekarwelt: MoneyPark überwacht zum einen den Verschuldungsgrad von Hypothekarnehmern sowie die Zinsdifferenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Hypothekaranbieter als Mass für die Volatilität im Markt. Letzteres ist neu am Schweizer Markt.

RERI über die letzten Quartale stabil

Der Index rangiert von 1 bis 6, wobei eine steigende Indexzahl auf wachsende Risiken auf dem Markt hinweist. Momentan liegt der RERI bei konstant 3,3 Indexpunkten. Dies deute, gemäss den Experten von MoneyPark auf einen stabilen, wenn auch herausfordernden Markt hin. Die MoneyPark Experten sehen im Gegensatz zu Experten der UBS derzeit keinen Anhaltspunkt für eine steigende Gefahr einer Blase im Schweizer Immobilien- und Hypothekarmarkt.

Index der UBS im Risikobereich

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index (SREBI) stand im 4. Quartal 2015 bei 1,41 Indexpunkten und somit in der Risikozone. Der Blasenindex setzt sich, wie der RERI aus sechs Subindizes zusammen. Die einbezogenen Faktoren unterscheiden sich jedoch, was zu einer negativeren Ansicht des Marktes von Seiten der UBS führt. In den SREBI fliessen folgende Indizes mit ein: Die Entwicklung von Hauspreisen zur Inflation, das Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisen, das Verhältnis von Hauspreisen zum Haushaltseinkommen, die Relation von Hypothekarverschuldung zum Einkommen und das Verhältnis von Bautätigkeit zum Bruttoinlandprodukt sowie der Anteil der gestellten Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Liegenschaften zum Total der Kreditanträge von UBS Privatkunden.

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