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Crowdlending-Plattform Neocredit von Vaudoise hört auf

Steigende Zinsen und sinkende Kreditnachfrage von KMU haben der Crowdlending-Plattform zugesetzt. (Bild: Shutterstock.com/PopTika)
Steigende Zinsen und sinkende Kreditnachfrage von KMU haben der Crowdlending-Plattform zugesetzt. (Bild: Shutterstock.com/PopTika)

Der Versicherer Vaudoise zieht seiner Crowdlending-Plattform Neocredit den Stecker. Neocredit führt keine neuen Finanzierungen mehr durch und wird ihre Tätigkeit bis zur Fälligkeit des letzten Darlehens schrittweise einstellen.

22.12.2023, 10:54 Uhr
Fintech | Versicherungen

Redaktion: AWP

Laut Communiqué verlieren sechs Angestellte ihren Job. Man versuche aber, die Betroffenen innerhalb der Vaudoise-Gruppe zu beschäftigen, sagt ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 steht die Plattform für Darlehen an KMU im Gegenwind: Zuerst habe sich die Coronapandemie negativ auf alle Crowdfunding-Plattformen ausgewirkt, hiess es.

Dann hätten die Zinserhöhungen der Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation das Angebot von Neocredit weniger attraktiv gemacht und gleichzeitig die Kreditnachfrage von KMU gebremst.

«Angesichts dieser Situation hat die Vaudoise beschlossen, die Tätigkeit von Neocredit.ch schrittweise einzustellen», schreibt der Versicherungskonzern. Insgesamt habe Neocredit 219 Projekte mit einem Volumen von 32 Mio. Franken finanziert, sagt ein Sprecher.

Die bestehenden Darlehen werden bis zur Fälligkeit verwaltet. «Die Kreditnehmer ihrerseits werden ihre Darlehen weiterhin wie gewohnt zurückzahlen», verlautet Vaudoise.

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