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Wie nachhaltig sind die Titel in meinem Portfolio?

Eine digitale Weltkarte der Globalance Bank gibt Auskunft über den ökologischen Fussabdruck von Unternehmen und Aktienmärkten. (Bild: Shutterstock.com)
Eine digitale Weltkarte der Globalance Bank gibt Auskunft über den ökologischen Fussabdruck von Unternehmen und Aktienmärkten. (Bild: Shutterstock.com)

Die Globalance Bank wartet mit einer Weltneuheit auf: Per Mausklick können Investorinnen und Investoren auf einer digitalen Weltkarte erfahren, welchen ökologischen Fussabdruck Unternehmen und Märkte hinterlassen, von denen sie Aktien im Depot besitzen.

17.11.2020, 09:10 Uhr
Nachhaltigkeit

Autor: Hanspeter Frey

Achtzehn Monate lang hat die Globalance Bank an der Innovation getüftelt. Jetzt können Anlegerinnen und Anleger per Mausklick auf einer digitalen Weltkarte erfahren, welche Unternehmen dem Klima besonders zusetzen, welche Musterschüler sind, wie "ihre" Unternehmen dastehen, von denen sie Aktien besitzen, sowie auch welche Indexprodukte respektive regionale Märkte einen eher grossen resp. welche einen relativ kleinen ökologischen Fussabdruck hinterlassen. Abrufbar ist die frei zugängliche Information unter www.globalanceworld.com.

Dass gerade die Globalance in Zürich mit der Neuheit aufwartet, ist kein Zufall. Gründer und CEO der Bank ist Reto Ringger. Er hat das Thema Nachhaltigkeit quasi im Blut. Vor 25 Jahren gründeten er und einige Mitstreiter den weltweit ersten Vermögensverwalter für nachhaltige Investitionen SAM (Sustainable Asset Management). Sie lancierten den ersten Nachhaltigkeitsfonds und setzten mit Dow Jones den Sustainability Index auf, der zu einer vielbeachteten Richtmarke für verantwortungsvolles Anlegen wurde.

Pionier in Sachen Nachhaltigkeitsanlagen

Im Jahr 2011 gründeten sie die Globalance Bank, auch sie spezialisiert auf Investments, die, wie es die Bank beschreibt, "erfolgreich in zukunftsorientierte Unternehmen und Anlagen investieren, welche die globalen Herausforderungen lösen und eine positive Zukunft gestalten."

In dieses Konzept passt die digitale Weltkarte, die zu Wochenbeginn Premiere feierte. Investoren können darauf mit einem Mausklick Wirkung und Rendite ihrer Anlagen erkennen und analysieren. Rendite deshalb, weil verantwortungsvolles Investieren und Rendite kein Widerspruch sind. Kapital ist ein wirkungsvolles Steuerungsmittel für eine sozial- und umweltgerechte Welt. Diese Erkenntnis setzt sich immer mehr durch, ja, es entsteht ein eigentlicher Wettbewerb um nachhaltigkeitsgerechte Investments, und diese fliesse nur gegen Rendite. Das philantropische Mäntelchen für Nachhaltigkeit, wenn das strenggenommen überhaupt je zutreffend war, hat die Finanzindustrie längste abgelegt.

Plattform trifft Nerv der Zeit

Jetzt, so scheint es, ist der Bank mit "Globalance World" ein weiterer Wurf gelungen. Wer sich bisher informieren wollte, wie nachhaltig oder eben nicht die im Portfolio gehaltenen Unternehmen und Aktienmärkte dastehen, musste bisher seitenweise Nachhaltigkeitsberichte prüfen oder sich Ratings und Informationen auf einzelnen Plattformen zusammensuchen, was gerade für Privatinvestoren, die nicht über spezielle Tools verfügen, oft aufwendig war. "Globalance World" gibt auf einfache Art Auskunft, welchen Fussabdruck einzelne Firmen und Indexprodukte hinterlassen und wie gut sie für eine nachhaltige Zukunft gerüstet sind.

Beispielsweise steht der Swiss Performance Index (SPI) mit einem Klimaerwärmungspotenzial von 3,8 Grad zu Buche, der Dax mit 4,3 Grad und der S&P 500 mit 3,3 Grad. Das Pariser Klimaabkommen sieht eine globale Erwärmung von maximal 2 Grad an.

Selbstverständlich sind es Momentaufnahmen, und es sind Daten, die nicht die volle Wahrheit (wer kann das schon), aber ein möglichst wahrheitsnahes, objektives Bild spiegeln. Rohdaten und Analysen stammen arrivierten Lieferanten wie MSCI, Morningstar und Factset. Einen wesentlichen Beitrag leistete zudem das Zürcher Start-up-Unternehmen Carbon Delta, das auf Klimaszenarien spezialisiert ist und im September 2019 von MSCI übernommen wurde, wie der "Tags-Anzeiger" schreibt. Entstanden ist die Weltkugel dann aber nach einer eigenen Methodik, die Spezialisten der Bank entwickelten. "Globalance World" soll sukzessive um weitere Anlageklassen wie beispielsweise Obligationen erweitert werden.

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