07.10.2024, 18:23 Uhr
Die «Wirtschaftsweisen» in Deutschland schlagen vor, Kindern ein Startkapital in Form vorn Anlagefonds zu schenken. Damit soll der Bevölkerung ein besseres Verständnis für Investments vermittelt werden.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist im vergangenen Jahr erneut im grossen Stil an den Devisenmärkten aktiv gewesen. Insgesamt hat sie netto Fremdwährungen im Gegenwert von 132,9 Milliarden Franken veräussert, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist.
Der Grossteil der Verkäufe fand mit 110,2 Milliarden in den ersten drei Quartalen statt, im vierten Abschnitt waren es mit 22,7 Milliarden deutlich weniger. Da sich die Teuerung im Verlauf des Jahres 2023 immer weiter abschwächte, fielen die Devisenverkäufe im vierten Quartal dann geringer aus. Die deutliche nominelle und zum Jahresende hin dann auch reale Aufwertung des Frankens machte weitere Interventionen überflüssig. Vielmehr erklärte die Nationalbank an der Lagebeurteilung im letzten Dezember, dass Devisenverkäufe bei ihren Devisenmarktaktivitäten nicht mehr im Vordergrund stünden.
Verkäufe von Fremdwährungen bei der SNB waren vor allem ab Mitte 2022 - neben der Zinspolitik - Teil der Geldpolitik. Die SNB bekämpfte mit diesem Instrument die Inflation, weil Devisenverkäufe tendenziell zu einem stärkeren Franken beziehungsweise sinkenden Importpreisen führen.
In den Jahren davor hatte die SNB derweil mit hohen Fremdwährungskäufen den nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses stark gestiegenen Franken bekämpft. 2020 beispielsweise hatte die SNB Devisen im Gegenwert von knapp 110 Millionen Franken erworben.
Der nächste Zinsentscheid der SNB steht bereits kommenden Donnerstag an: Ökonomen gehen zumeist davon aus, dass die Nationalbank den Leitzins bei 1,75 Prozent belassen wird. Die Direktoriumsmitglieder hätten angesichts der aktuellen Lage keinen Handlungsbedarf, sind sich die Experten einig.