09.10.2024, 16:07 Uhr
Die deutsche Industrieproduktion stieg im August um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit deutlich stärker als die von den Ökonomen im Durchschnitt prognostizierten 0,8 Prozent. Dies ist das Ergebnis eines...
Aufgrund von Homeoffice ist die Belegung der Büros tiefer - und das bietet ein offensichtliches Einsparpotenzial. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Firmen, unnütze Kosten zu vermeiden und solche brachliegenden Büroflächen anderweitig zu nutzen, schreiben die Ökonomen von Raiffeisen Schweiz.
Mehr als dreieinhalb Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie, bei der Homeoffice verordnet wurde, gehört für unzählige Beschäftigte das Arbeiten von zuhause aus nach wie vor zum Alltag. Und dies hat Folgen, wie die Ökonomen von Raiffeisen Schweiz in der Studie «Immobilien Schweiz - 4Q 2023» schreiben.
Vor allem in den Grossraumbüros klassischer Mieter wie Versicherer und Banken sei heute das Reduktionspotenzial bei den Mietkosten offensichtlich. «Das vielgehörte Argument, dass die Raumkosten nur einen mittleren einstelligen Prozentsatz der Gesamtkosten eines Unternehmens ausmachen, und damit das Einsparpotenzial gering ist, steht spätestens dann auf tönernen Füssen», heisst es in der Studie.
Neben der Auslotungsphase des nötigen Flächenbedarfs seien auch lange Vertrags- und Kündigungsfristen verantwortlich für die bisher träge Reaktion des Büroflächenmarktes auf den durch die Corona-Pandemie beschleunigten Strukturwandel. Da in den nächsten fünf Jahren fast drei Viertel aller befristeten Büromietverträge auslaufen, werde sich bald zeigen, wie gross der Homeoffice-Effekt tatsächlich sei, sagt Hasenmaile.