Erfolgreicher Test von tokenisierten Anlageprodukten
Als "Meilenstein für den Schweizer Finanzplatz" werten die beteiligten Unternehmen den Blockchain-basierten Prozess. (Bild: Shutterstuock.com/LuckyStep)
Credit Suisse, Pictet und Vontobel haben eine Machbarkeitsstudie (proof of concept) durchgeführt, bei der tokenisierte Anlageprodukte emittiert wurden, die auf einer öffentlichen Blockchain aufgeführt und an der BX Swiss gehandelt werden. Was in einem traditionellen Finanzumfeld Tage dauert, ging innerhalb von Stunden über die Bühne.
13.12.2022, 08:58 Uhr
Redaktion: hf
Hauptakteure des Schweizer Finanzsektors haben erstmals erfolgreich einen neuartigen Abwicklungsmechanismus für tokenisierte Anlageprodukte auf einer öffentlichen Blockchain-Testnet-Infrastruktur entwickelt und getestet. Ein von der Capital Markets and Technology Association (CMTA) entwickelter smart contract optimiert die Prozesse, verringert die Komplexität, erhöht die Sicherheit und eliminiert das Gegenparteienrisiko bei Handelsgeschäften. Den proof of concept der CMTA bezeichnen die beteiligten Unternehmen in einer Medienmitteilung als " Meilenstein für den Schweizer Finanzsektor."
Die Machbarkeitsstudie vereinigte drei Vorgänge:
- die Emission von tokenisierten Anlageprodukten, welche auf einer Ethereum Test-Blockchain aufgeführt sind,
- den Handel dieser Produkte in Schweizer Franken an einer regulierten Schweizer Wertpapierbörse, und
- die Abwicklung der Handelsgeschäfte über einen von der CMTA entwickelten smart contract.
Die drei unterschiedlichen Stufen – Emission, Handel und Abwicklung – erfolgten innerhalb von Stunden, während sie in einem traditionellen Finanzumfeld mehrere Tage dauern. wie die Initianten mitteilen.
Vontobel und Pictet emittierten je ein aktiv verwaltetes Equity-Zertifikat, das einen Aktienkorb repräsentiert, Credit Suisse emittierte eine strukturierte Anleihe. Diese Effekten wurden mit digitalen Tokens verknüpft, die auf einer Ethereum Test-Blockchain aufgeführt waren; der Prozess wird allgemein als "Tokenisierung" bezeichnet. Die Effekten wurden anschliessend auf der Plattform der BX Swiss gehandelt. Die Geschäfte wurden bilateral über die Blockchain abgewickelt.
Der proof of concept wurde unter der Führung der CMTA entwickelt und durchgeführt, mit Unterstützung von Vertretern der BX Swiss, Credit Suisse, Homburger, Lenz & Staehelin, METACO, Pictet, targens, Taurus, UBS und Vontobel.
Die Machbarkeitsstudie legt den Grundstein für eine alternative Schweizer Nachhandels-Infrastruktur, die ohne zentrale Parteien (zentrale Gegenpartei und Zentralverwahrer) funktioniert und es den teilnehmenden Banken ermöglicht, von Kostenvorteilen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einer Effektentransaktion (Emission, Abwicklung und Verwahrung) zu profitieren.
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