16.05.2025, 12:08 Uhr
Im ersten Quartal dieses Jahres sind nach einer langen Durststrecke in Deutschland erstmals wieder mehr neue Wohnungen genehmigt worden als im Vorjahreszeitraum. 55 400 neue Einheiten vom Einfamilienhaus bis zur...
Die britische Notenbank reduziert den Leitzins wie erwartet zum zweiten Mal in diesem Jahr. Allerdings fiel der Entscheid äusserst knapp. Vier von neun Währungshütern stimmen dagegen.
Die Bank of England (BoE) senken den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent. Die BoE hat den Leitzins seit August drei Mal gesenkt, zuletzt im Februar. Im März hielt sie ihn konstant. Die Wachstumsaussichten haben sich durch den globalen Handelskonflikt aber deutlich eingetrübt.
Die Abstimmung fiel mit einem Stimmenverhältnis von 5 zu 4 ausgesprochen knapp aus. Zwei der Abweichler sprachen sich für einen deutlicheren Schritt um 50 Basispunkte aus, zwei weitere votierten für einen Verzicht des nächsten Schrittes.
Die Zinssenkung erfolgt wenige Stunden vor Bekanntgabe des Handelsdeals zwischen Grossbritannien und den USA. US-Präsident Donald Trump hat die Pläne mittlerweile bestätigt.
Die Inflation in Grossbritannien lag im März bei 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. An den Märkten wird mit weiteren Zinsschritten gerechnet. Von Bloomberg ausgewertete Daten zeigen, dass Investoren zum Ende des Jahres mit einem Zinsniveau von 3,5 Prozent rechnen.
Dem jüngsten Schritt der BoE steht die zögerliche Haltung der Federal Reserve entgegen. Die US-Notenbank verzichtete am Mittwochabend wie erwartet zum dritten Mal in Folge auf eine Zinssenkung. Fed-Chef Jay Powell verwies einmal mehr auf die stark erhöhte Unsicherheit im Marktumfeld.
Auch die Notenbanken in Schweden und Norwegen haben bei ihren Sitzungen am Donnerstag entschieden, das Zinsniveau bei 2,25 beziehungsweise 4,5 Prozent zu belassen. Am Vortag hatte die polnische Zentralbank die Zinsen zum ersten Mal seit Oktober 2023 gesenkt – und das gleich um 50 Basispunkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) vollzog bei ihrer vergangenen Sitzung Mitte April ebenfalls eine weitere Anpassung nach unten.