Anleger im September pessimistischer

Der State Street Investor Confidence Index ist im September von 91,0 auf 86,9 Punkte gesunken. Das Anlegervertrauen ist in Nordamerika und Asien zurückgegangen, nur in Europa zeigen sich die Investoren risikofreudig.

27.09.2012, 15:36 Uhr

Redaktion: sek

State Street Global Markets, der Investment Research- und Trading-Bereich von State Street Corporation (NYSE: STT), hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index für September 2012 bekannt gegeben.

Beim Global ICI war gegenüber dem korrigierten August-Stand von 91,0 Zählern ein Rückgang auf 86,9 Zähler zu verzeichnen. Das Anlegervertrauen in Nordamerika ist in diesem Monat weiter zurückgegangen und betrug mit einem Minus von 3,2 Zählern gegenüber dem August-Stand von 84,3 am Ende 81,1 Zähler. Asiatische Anleger folgten diesem Trend, sodass der asiatische ICI um 5,6 auf 87,6 Zähler zurückging. Nur die Anleger in Europa bildeten eine Ausnahme. Die zunehmende Risikofreude liess das europäische Anlegervertrauen um 4,0 Zähler gegenüber dem August-Stand von 101,0 auf 105,0 Zähler im September steigen.

„Der Rückgang des weltweiten Anlegervertrauens in diesem Monat ist auf eine geringere Risikobereitschaft bei nordamerikanischen und asiatischen Anlegern zurückzuführen“, kommentierte Ken Froot. „Während sich in Asien ein Teil der Zurückhaltung mit schwächeren Wachstumserwartungen für die Region erklären lässt, ist der dritte Vertrauensrückgang in Folge unter nordamerikanischen Anlegern doch eher überraschend, insbesondere angesichts der jüngsten Ankündigungen geldpolitischer Entscheidungsträger auf beiden Seiten des Atlantiks. Es ist deutlich erkennbar, dass institutionelle Anleger mit Blick auf den globalen Wachstumsrückgang bezüglich ihrer aktuellen Portfolios weiterhin Vorsicht walten lassen.“

„Interessant dabei ist, dass ab der ersten Septemberwoche eine deutliche Verbesserung der Haltung zu beobachten war“, ergänzte Paul O’Connell. „Allerdings waren die Umschichtungen aus risikoreichen Anlagen zu Beginn des Monats umfangreich genug, um die spätere Stabilisierung aufzuzehren. Wie im vergangenen Monat konnten die Schwellenländer erneut etliche positive Kapitalzuflüsse für sich verbuchen.“

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