Porsche rechnet mit Renditerückgang

Porsche gibt Gas bei neuen Modellen, kurzfristig dürfte die Rendite damit aber fallen. (Bild The Image Engine/Shutterstock)
Porsche gibt Gas bei neuen Modellen, kurzfristig dürfte die Rendite damit aber fallen. (Bild The Image Engine/Shutterstock)

Der Autobauer Porsche rechnet wegen des Anlaufs vier neuer Modelle mit einer sinkenden Umsatzrendite in diesem Jahr. 2023 verdiente die VW-Marke 18 Prozent vor Zinsen und Steuern. 2024 werde eine Spanne von 15 bis 17 Prozent bei rund 40 bis 42 Milliarden Euro Umsatz angepeilt, teilte Porsche mit.

12.03.2024, 10:41 Uhr
Aktien

Redaktion: sw

Mit den Neuauflagen von Panamera, Taycan, Macan und 911 bringen die Deutschen in diesem Jahr so viele Modelle auf den Markt wie nie zuvor. «2024 starten wir eine beispiellose Produktoffensive», erklärte Porsche-Chef Oliver Blume. «Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Jahre.»

Im vergangenen Jahr verdiente der Sportwagenbauer bei einem Umsatzplus von knapp acht Prozent auf 40,5 Milliarden Euro operativ 7,3 Milliarden Euro. Die Marge betrug damit wie im Jahr davor 18 Prozent – «trotz Störungen der globalen Lieferketten, starker Inflation sowie aussergewöhnlich hoher Investitionen.»

Die Nachfrage sei gross gewesen und die Kostenentwicklung im Zaum gehalten worden. Der Absatz stieg um gut drei Prozent auf rund 320 000 Fahrzeuge. Im zweiten Halbjahr kommt das SUV Macan als Elektroauto auf den Markt.

Mehr als 40 Prozent des Konzernergebnisses sollen über Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden – für die Stammaktien werden 2,30 Euro vorgeschlagen, für Vorzugsaktien 2,31 Euro – Analysten hatten im Schnitt mit 2,41 Euro gerechnet. Mittelfristig wolle Porsche seinen Anteilseignern, in erster Linie dem Volkswagen-Konzern und dessen Besitzerfamilien Porsche und Piech, 50 Prozent des Konzernergebnisses zugute kommen lassen.

Aktien unter Druck

Mittel- und langfristig halte Porsche an seinen Renditeambitionen fest, sagte Finanzchef Lutz Meschke.Porsche visiert in der mittleren Frist 17 bis 19 Prozent Marge an, langfristig soll sie sogar auf über 20 Prozent getrieben werden. Um das zu schaffen, hatte Porsche vor rund einem Jahr ein neues Ergebnisprogramm aufgesetzt. «Wir nehmen auch hier viel Geld in die Hand, um neue Erlösquellen zu erschliessen», sagte Meschke.

Porsche war im September 2022 an der Börse gestartet, dies bei 82,50 Euro. Im vergangenen Juni hatte der Kurs nach einem Höhenflug noch an der Marke von 120 Euro gekratzt. Probleme bei den Verkäufen im wichtigen Markt China belasteten die Entwicklung dann aber zusehends. Mittlerweile notieren die Papiere knapp unter dem Emmissionspreis.

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