Advertorial
Sowohl die EZB als auch die US-Notenbank haben gerade damit begonnen, ihre Geldpolitik zu normalisieren, doch Tempo und Ausmass dieser Entwicklung bleiben angesichts der wirtschaftlichen Fundamentaldaten ungewiss....
Welche Auswirkungen der EZB Entscheid sowie der Wahlsieg von Syriza in Griechenland auf die Märkte haben könnte, kommentieren Didier Bouvignies und Philippe Chaumel von Rothschild & Cie Gestion.
Das vom EZB-Präsidenten anlässlich der Pressekonferenz am 22. Januar 2015 ankündigte quantitative Lockerungsprogramm überraschte die Marktteilnehmer durch sein Ausmass.
Ein umfassendes Programm
Mario Draghi übertraf die Erwartungen der Anleger mit dem geplanten monatlichen Aufkauf von öffentlichen (Staatsanleihen und Anleihen europäischer Einrichtungen) und privaten Papieren (ABS und abgesicherte Anleihen) in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar von März 2015 bis September 2016. Ziel der EZB ist es, mittelfristig eine Inflationsrate von 2% zu erzielen. Darüber hinaus soll der Aufschlag von 10 Basispunkten auf den Hauptrefinanzierungssatz, der mit 0,05% derzeit nahe null liegt, bei langfristigen Refinanzierungsgeschäften aufgehoben werden. Weitere technischere Massnahmen sollen die erhitzten Gemüter im Euroraum besänftigen: Nur 20 Prozent der Käufe werden vergemeinschaftet, die Ankäufe erfolgen nach dem Schlüssel, laut dem die Länder an der EZB beteiligt sind, und die Käufe sind auf 25 Prozent der einzelnen Emissionen und 33 Prozent der einzelnen Emittenten beschränkt.
Neben dem Ausmass des Programms (1140 Milliarden Euro) sticht vor allem die flexible Umsetzung ins Auge. Es wurde kein festes Enddatum bestimmt, das
Programm kann also über September 2016 hinaus verlängert werden, sollte das Inflationsziel bis dahin nicht umgesetzt sein, oder früher eingestellt werden, wenn die Teuerung früher steigt, obwohl diese Möglichkeit
heute sehr unwahrscheinlich anmutet.
Das erste Lockerungsprogramm der Fed wurde eingeführt, als die US-Zinsen rund 4% betrugen. In Europa sollten jedoch die Auswirkungen der quantitativen Lockerung auf die europäische Realwirtschaft nicht überschätzt werden. Es ist generell mit einem Anstieg der Inflationserwartungen zu rechnen. Vor allem in den Ländern der europäischen Peripherie dürften
die Finanzierungskosten für Unternehmen und der Schuldendienst weiterhin sinken. Abwertung des Euro, Einsturz der Rohstoffkurse, vor allem der Erdölpreise, sinkende Zinsen, Lockerung der Haushaltsvorschriften, Erholung der Investitionen infolge der Angebotspolitik und der Juncker-Initiative
und Strukturreformen zugunsten des langfristigen Wachstums unseres Erachtens sind nun endlich alle Voraussetzungen für ein positives Wirtschaftswachstum in Europa gegeben.
Die jüngsten Frühindikatoren der europäischen Wirtschaft, die im Januar veröffentlicht wurden, scheinen zudem auf eine Trendwende zu deuten. So stieg der Composite Index infolge des Auftragseingangs von 51,4 auf 52,2 Zähler, die Aktivität im Dienstleistungssektor entwickelte sich günstig (52,3 nach 51,6) und der Aufwärtstrend in Deutschland, das ein schwaches zweites und drittes Quartal verzeichnet hatte, wurde bestätigt.
Keine Ansteckung in Europa nach dem Wahlsieg von Syriza in Griechenland Syriza gewann die griechischen Wahlen mit einem grösseren Vorsprung als von den Meinungsumfragen erwartet, verfehlte jedoch mit 149 Sitzen knapp die Mehrheit (151). Das Wahlergebnis setzt klare Signale gegen die Sparpolitik, die seit dem Sommer 2012 von allen Staaten des Euroraums akzeptiert werden, hat doch Griechenland 2011 besonders stark unter der Staatsschuldenkrise gelitten.
Eine akkommodierende Geldpolitik zusammen mit der Abnahme des politischen Risikos vor dem Hintergrund einer Konjunkturerholung in Europa stützt die Asset Allokation zugunsten europäischer Aktien in unseren Fonds, vor allem R Club .
Vor dem Hintergrund der nach wie vor lockeren Gelpolitik in Europa sind europäische Aktien die attraktivste Anlageklasse. 2015 sollten sie vom Wachstum des Gewinns je Aktie (um 12 Prozent laut Konsens) profitieren, das auf die Restrukturierungsmassnahmen der Unternehmen sowie die positiven Auswirkungen des schwachen Euro, der niedrigen Erdölpreise und der niedrigen Zinsen zurückzuführen ist.
Europäische Aktien sind auch attraktiv bewertet. Die 2015 erwartete Dividendenrendite von 3,3 Prozent ist mit den 0,06 Prozent der fünfjährigen französischen Staatsanleihen und den 0,54 Prozent der zehnjährigen Schuldpapiere zu vergleichen.
Schliesslich sollte ihnen die Rückkehr der internationalen Anleger zugutekommen, die sich im Sommer 2014 angesichts des ungewissen Wachstumsausblicks in Europa zurückgezogen hatten. Der jüngste Anstieg der Einkaufsmangerindizes in Deutschland und Europa, die Erholung der Kredite und das wiedererwachte Vertrauen könnten zu einer allgemeinen Anhebung der Bewertungen führen.
Alle Elemente bestätigen unser Szenario, das 2015 von einem (zweistelligen) Wachstum der Aktienmärkte im Euroraum ausgeht.
Wir halten deshalb an unseren Hauptpositionen des gemischten Fonds R Club fest: