„Unternehmen mit hohen und stabilen Gewinnen gehen nicht bankrott“

Chuck Joyce, Portfolio Manager der Qualitätsstrategie bei GMO
Chuck Joyce, Portfolio Manager der Qualitätsstrategie bei GMO

Chuck Joyce und Kimball Mayer, Portfolio Manager der Qualitätsstrategie bei GMO, proklamieren in ihrem neusten White Paper ein neues Risikomodell. Ihrer Ansicht nach sind stabile Unternehmensgewinne der zuverlässigste Risikoindikator. Da solche stabilen Unternehmen meist nicht im Fokus der grossen Investment-Trends stehen, ergeben sich Chancen für langfristig orientierte Anleger.

15.06.2012, 11:21 Uhr

Redaktion: sek

Um das Risiko einer Anlage einschätzen zu können, gibt es zahlreiche Methoden. In ihrem aktuellen White Paper „Profits for the Long Run: Affirming the Case of Quality“ beschreiben Joyce und Mayer die Methodik, welche sie bei der Qualitätsstrategie von GMO seit der Lancierung 2004 äusserst erfolgreich anwenden. GMO definiert dabei Qualitätsaktien als Titel, welche über eine hohe und stabile Profitabilität verfügen und eine geringe Verschuldung aufweisen. Der wichtigste Indikator, den sie für die Einschätzung des Risikos einer Aktie heranziehen, ist nicht das Studium historischer Daten, sondern der Gewinn eines Unternehmens. „Unternehmen mit hohen und stabilen Gewinnen gehen nicht bankrott“, so die Autoren einhellig.

Zahlreiche Indikatoren für künftige Gewinne
Demnach lässt sich das Risiko einer Aktie anhand der zu erwartenden Unternehmensgewinne ableiten. Doch lässt sich deren künftige Entwicklung überhaupt einschätzen? Laut Joyce und Mayer gibt es zahlreiche Indikatoren, mit welchen sich künftige Gewinne von Unternehmen herleiten lassen. Demnach erzielten diejenigen Unternehmen überdurchschnittliche Gewinne, welche bereits in der Vergangenheit eine hohe Profitabilität aufwiesen und zum Beispiel über ein starkes Branding oder über ein bedeutendes Mass an intellektuellem Kapital verfügen. Auch Unternehmen, welche sich in einem oligopolartigen Marktumfeld befänden, würden häufig stabile Gewinne erzielen.

Laut Joyce und Mayer entwickelte sich zudem die Profitabilität von Unternehmen mit stabilen Erträgen auf hohem Niveau stets besser als der durchschnittliche Markt. Da die Mehrheit der Investoren nach Ansicht der Autoren damit beschäftigt ist, Markttrends zu verfolgen, um den nächsten grossen Investment-Coup zu landen, würden sie Qualitätsaktien wenig Beachtung schenken. Dadurch seien diese Titel oft unterbewertet, wodurch sich Chancen für langfristig orientierte Anleger ergeben würden.

Lesen Sie die gesamte Analyse im White Paper von Chuck Joyce und Kimball Mayer „Profits for the Long Run: Affirming the Case of Quality.“

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