05.09.2019, 06:00 Uhr
Grosskonzerne haben ihre Rentabilität in den vergangenen Jahrzehnten kräftig gesteigert, kleinere Unternehmen hinken deutlich hintennach. Doch die Gewichte könnten sich verändern, meint der US-Vermögensverwalter...
Im neusten Quartalsbericht präsentiert Jeremy Grantham, Chefstratege von GMO, einen etwas optimistischeren Blick auf die Energiezukunft des Planeten und ist überzeugt, dass in den nächsten 30 bis 70 Jahren alternative Energiequellen Kohle und Gas komplett ersetzen werden.
Jeremy Grantham: Investitionen in Kohle und Teersand dürften sich höchstwahrscheinlich als gestrandete Anlagen erweisen. Insbesondere China forciert aufgrund der Luftverschmutzung alternative Energiequellen massiv.
Zudem stellt er seine Lektionen aus den Erfahrungen aus 47 Jahren als Investor anhand seines ersten Investments als junger Mann vor:
Ben Inker, Co-Head des GMO Asset Allocation Teams erläutert, wieso GMOs Value-Strategie auf einen langsamen Auf- und Abbau von Positionen setzt. So hat GMO in ihren Untersuchungen interessanterweise festgestellt, dass ein Value-Portfolio, bestehend aus den gegenwärtig günstigsten Aktien, nicht unbedingt besser abschneidet als ein Portfolio mit Titeln, die vor einem Jahr am günstigsten waren. Eine mögliche Erklärung ist das Momentum in diesen Titeln.
Falls die Märkte nicht stärker korrigieren als sie im letzten Jahr gestiegen sind, wird GMO die Aktienquote in den nächsten Monaten zurückfahren, da die Bondrenditen 2013 angestiegen sind und Aktien an Attraktivität eingebüsst haben.
Weitere Informationen zum Quarterly Letter finden Sie hier.