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Mehr als 1400 offene Jobs allein bei Credit Suisse und UBS

Der Fachkräftemangel macht sich auch im Finanzbereich bemerkbar (Bild Shutterstock /ImageFlow).
Der Fachkräftemangel macht sich auch im Finanzbereich bemerkbar (Bild Shutterstock /ImageFlow).

Trotz gravierender internationaler Krisenherde bietet der Schweizer Finanz- und Versicherungsmarkt ein stabiles Arbeitsmarktumfeld. Gemäss Jobradar sind im Bereich Finanzdienstleistungen rund 5'700 und bei den Versicherungen gut 2'400 Stellen vakant.

10.10.2022, 10:17 Uhr
Finanzplätze

Redaktion: ras

Die Schweizer Finanz- und Versicherungsbranche weist trotz aller Krisenherde eine stabile bis steigende Arbeitsplatzdynamik auf. Gemäss der Stellenmarktplattform Jobradar, die unsere Rubrik Investjobs speist, waren im dritten Quartal 2022 in der Branche Finanzdienstleistungen 5'700 Stellen ausgeschrieben, rund 350 mehr als im ersten Quartal. Die Versicherungen suchten 2'423 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zirka 300 mehr als im ersten Quartal.

1,4% Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich

Der Vergleich der offenen Stellen mit den neuesten Arbeitslosenzahlen vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco per Ende September 2022 verdeutlicht den gegenwärtigen Fachkräftemangel. So stehen den 5'700 offenen Stellen der Banken lediglich 2'473 Arbeitslose gegenüber. Die Arbeitslosenquote von 2,1% in dieser Branche entspricht genau dem Durchschnitt des Dienstleistungssektors. Im Versicherungsbereich mit 2'423 offenen Stellen und 637 Arbeitslosen ist die Anspannung deutlich höher: Hier beträgt die Arbeitslosenquote denn auch nur 1,4%.

Nach Berufsgruppen gegliedert waren 5'519 Finanz-Jobs inseriert, fast 300 mehr als im ersten Quartal. Ausserdem wurden 1'329 (1'309) offene Banking-Jobs gezählt, 777 (762) Private-Banking-Jobs und 1'041 (1'014) Versicherungs-Jobs. Investmentbanking-Jobs sind weniger gesucht (201 versus 242).

Axa mit 200 offenen Stellen

Traditionell am meisten Arbeitskräfte suchen die Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS. Die CS hatte im dritten Quartal gemäss Jobradar 821 Arbeitsplätze ausgeschrieben, im ersten Quartal waren es 789. UBS versuchte, 580 Stellen zu besetzen gegenüber 355 im ersten Quartal. Die Raiffeisengruppe suchte 201 (202) neue MitarbeiterInnen, die LGT Bank 117 (99) und die Zürcher Kantonalbank 114 (95) neue Fachkräfte.

Aktivster Versicherer am Schweizer Arbeitsmarkt ist die Axa, welche 199 (202) Jobs anbot, gefolgt von der Schweizer Lebensversicherung Helvetia (198 versus 148). Die Zürich Versicherungs-Gesellschaft hatte 180 (161), die Basler (131 vs 109), die Mobiliar 117 und die Swiss Life 100 Vakanzen. Auch das Vermögenszentrum (VZ) fällt am Schweizer Arbeitsmarkt auf (96 vs 106).

Gastgewerbe mit grössten Personalproblemen

Schweizweit und über alle Branchen hinweg zählte Jobradar im dritten Quartal 252'127 Stellenangebote. Im zweiten Quartal waren es mit 246'942 etwas weniger und im zweiten Quartal mit 259'361 etwas mehr. Der Schweizer Arbeitsmarkt scheint damit in einer recht stabilen Verfassung zu sein.

Am meisten offene Stellen hat es im Gesundheitswesen (15'347 gegenüber 13'698 im ersten Quartal), in der Gastronomie und Hotellerie (12'757 versus 11'081), im Detailhandel (12'403 vs 11'656), im Baugewerbe (12'095 vs 12'585) sowie in der Informatik (11'328 vs 11'102). Seco registriert zurzeit die höchste Arbeitlosenquote im Gastgewerbe (3,7%), trotz den vielen Jobangeboten. Dies dürfte u.a. auf die weniger attraktiven Arbeitsbedingungen zurückzuführen sein.

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