Das schwierige Marktumfeld hat der SNB zugesetzt. (Bild: ZVG)
Die Schweizerische Nationalbank weist für das erste Halbjahr 2022 einen Verlust von 95,2 Mrd. Franken aus. Vor allem Kursverluste auf Aktien und Zinspapieren waren verantwortlich dafür.
29.07.2022, 08:43 Uhr
Redaktion: rem
Nach einem Verlust von 32,8 Mrd. CHF im ersten Quartal weist die Schweizerische Nationalbank (SNB) für das zweite Quartal ein Minus von 62,4 Mrd. CHF aus. Insgesamt beträgt der Verlust für die Periode von Januar bis Juni 2022 95,2 Mrd. CHF, wie die SNB am Freitag mitteilte. Im Vorfeld war bereits mit hohen Verlusten gerechnet worden. Bei einem Jahresverlust von rund 93 Mrd. Franken müsste die SNB auf eine Ausschüttung für Bund und Kantone für das Geschäftsjahr 2022 verzichten (investrends.ch berichtete).
Der Verlust auf den Fremdwährungspositionen betrug 97,4 Mrd. CHF. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 2,4 Mrd. CHF. Der Gewinn auf den Frankenpositionen belief sich auf 35,1 Mio. CHF.
Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
Die SNB ist gesetzlich verpflichtet, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.
Der grösste Goldproduzent Newmont bietet in einem zweiten Anlauf 16,9 Milliarden Dollar für die australische Newcrest Mining. Nachdem sich der Wert der Aktie zwischen April und September vergangenen Jahres fast...
Fidelity : Unternehmen sehen Licht am Ende des Tunnels
06.02.2023, 10:07 Uhr
Hohe Preise und Zinsen zu Beginn des neuen Jahres lassen vermuten, dass auch 2023 für die Wirtschaft viele Herausforderungen bereithalten wird. Die von Fidelity International jährlich durchgeführte...
Experten der EZB-Geldpolitik haben ihre Inflationsprognosen für den Euro-Raum in diesem Jahr erneut erhöht. Vor allem bei der Kerninflation stiegen die Erwartungen von 3,9 auf 4,4 Prozent.
IWF: Immobilienmarkt gefährdet die Erholung in China
03.02.2023, 10:17 Uhr
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht trotz einer stärkeren Wachstumsprognose für das laufende Jahr erhebliche Risiken für Chinas wirtschaftliche Entwicklung. Besonders der unkalkulierbare weitere Verlauf...
Die abgesagte Aktienplatzierung führt beim indischen Adani Konzern zu einem weiteren Kursdebakel. Nun fürchten einige Marktteilnehmer Auswirkungen auf das indische Finanzsystem.
Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde: Das Start-up Open AI will den Erfolg seines Chatbots zu Geld machen und kündigt eine Bezahlversion an. Microsoft könnte den Nachfolgedienst GPT-4 bald mit einer...
Im Januar sind die Preise für Einfamilienhäuser und Wohnungen in der Schweiz im Durchschnitt leicht gesunken. Und auch bei den Angebotsmieten gab es einen Rückgang.