Im Verarbeitenden Gewerbe ist in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Beschäftigung zu rechnen. (Bild Monkey Business Images/Shutterstock
Der von der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF berechnete Beschäftigungsindikator ist im vierten Quartal zum dritten Mal in Folge gesunken, bleibt aber klar im positiven Bereich, wie die KOF mitteilte. Es gebe deutlich mehr Firmen, welche die Zahl an Mitarbeitenden in den nächsten drei Monaten erhöhen wollten als solche, die einen Beschäftigungsabbau planten
06.11.2023, 10:04 Uhr
Redaktion: AWP
Für das vierte Quartal 2023 steht der Beschäftigungsindikator noch bei 7,7 Punkten, nach den etwas nach unten revidierten 9,2 Punkten des Vorquartals.
Damit liege er nach wie vor deutlich über dem langjährigen Mittelwert von «nahe bei null» und auch höher als vor der Corona-Pandemie, betonen die KOF-Ökonomen. Seit seinem Höhepunkt im zweiten Quartal 2022 habe er sich indes mehr als halbiert.
Der KOF-Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF berechnet. Die Auswertungen für das vierte Quartal basieren laut Mitteilung auf den Antworten von etwa 4500 Unternehmen, die im Oktober zu ihren Beschäftigungsplänen und -erwartungen befragt wurden.
Grosse Branchenunterschiede
Per Saldo beurteile noch immer eine deutliche Mehrheit der befragten Firmen den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten als zu tief. Es gebe entsprechend deutlich mehr Firmen, welche die Zahl an Mitarbeitenden in den nächsten drei Monaten erhöhen wollten als solche, die einen Beschäftigungsabbau planten. So deute der Indikator für das laufende und kommende Quartal auf eine weiterhin erfreuliche Entwicklung der Beschäftigung in der Schweiz hin.
Insgesamt präsentiere sich die Lage in den einzelnen Branche aber sehr unterschiedlich. Im Grosshandel etwa sei der Beschäftigungsindikator bereits zum dritten Mal in Folge deutlich gesunken und liege nun praktisch beim langfristigen Mittelwert. Einen merklichen Rückgang des Beschäftigungsindikators verzeichneten zudem auch der Detailhandel, die Projektierung und die übrigen Dienstleister.
Im Verarbeitenden Gewerbe schätzt eine Mehrheit der teilnehmenden Firmen den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten als zu hoch ein. Hier ist in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Beschäftigung zu rechnen. Immerhin seien die Erwartungen in dieser Branche seit dem letzten Quartal nicht weiter gesunken, sondern hätten sich leicht entspannt, so die KOF.
Weiterhin auf hohem Niveau liegt hingegen der Beschäftigungsindikator für die übrigen Dienstleistungen, zu denen beschäftigungsmässig bedeutende Branchen wie das Verkehrs- und Gesundheitswesen zählen. In den übrigen Branchen blieb der Indikator stabil oder stieg an. So wird in der Mehrheit der Firmen aus der Baubranche, dem Gastgewerbe und bei den Finanzdienstleistern ein Stellenaufbau erwartet.
US-Steuerstreit: Pictet zahlt 122,9 Millionen US-Dollar
05.12.2023, 08:25 Uhr
Die Banque Pictet kann den Steuerstreit mit den USA abhaken. Die Genfer Privatbank hat sich mit dem US-Justizministerium (DOJ) auf einen endgültigen Vergleich geeinigt und bezahlt dafür insgesamt 122,9 Millionen...
Meta in Spanien auf 550 Millionen Euro Schadenersatz verklagt
04.12.2023, 16:22 Uhr
Die spanische Medienvereinigung AMI hat den US-Social-Media-Konzern Meta wegen unlauteren Wettbewerbs auf gut 550 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Erst im Mai hatte die irische Datenschutzbehörde gegen den...
Zahl der Firmen-Pleiten in Deutschland steigt deutlich
04.12.2023, 12:54 Uhr
Bis zum Ende des laufenden Jahres werden laut Schätzungen von Creditreform 18 100 Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht angetreten haben und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Den Höchststand gab es...
Evergrande erhält erneut Aufschub für Sanierungsplan
04.12.2023, 10:54 Uhr
Vor einem Hongkonger Gericht droht Evergrande die Abwicklung. Eine überraschende Richterentscheidung verschafft dem hochverschuldeten Unternehmen jedoch wieder etwas Luft.
Swiss-Life: Patrick Frost übergibt an Matthias Aellig
04.12.2023, 09:19 Uhr
Bei der Swiss Life kommt es im nächsten Jahr zu einem grossen Wechsel an der Spitze des Unternehmens. CEO Patrick Frost tritt im Mai von seinem Posten zurück, dann übernimmt der bisherige Finanzchef Matthias...
Der Bitcoin hat seine Rally am Wochenende mit dem Sprung über die Marke von 40 000 US-Dollar fortgesetzt. Mit dem Kurssprung kommt der Bitcoin nun wieder auf einen Marktwert von mehr als 800 Milliarden Dollar.
Krypto-Anbieter 21Shares sieht mehr Interesse institutioneller Anleger
01.12.2023, 12:49 Uhr
Nicht zuletzt dank den zunehmenden Regulierungen des Kryptosektors trauten sich auch Institute wie Pensionskassen vermehrt, in solche Anlagen zu investieren, sagt 21Shares-Mitgründer und -CEO Hany Rashwan.
Die Opec plus kürzt ihre Ölproduktion ab Januar um zusätzlich eine Million Barrel pro Tag. Ausserdem hat das Kartell ein neues Mitglied gewonnen: Brasilien wird der erweiterten Ölallianz im Januar beitreten.