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Kleine Unternehmen im Norden bevorzugen

02.06.2008, 09:24 Uhr

Nordeuropa zeigte in den letzten Jahren ein höheres Wachstum als der Euro-Raum und eine bessere Aktienperformance. Leena Mörttinen, Chefökonomin Nordea Finnland erwartete anlässlich einer Konferenz in Stockholm in den nordischen Ländern eine Abschwächung des Wachstums: "Auch die nordischen Länder können sich dem Einfluss der USA nicht entziehen. Allerdings sehen wir in den USA aufgrund der ökonomischen Daten, insbesondere der noch kaum gestiegenen Lagerbestände, nur eine schwache Rezession.

2009 dürften die Wachstumsraten der nordischen Länder erstmals wieder unter 2% sinken, bleiben aber weiterhin über denjenigen im Euro-Raum. Die USA sind der Drittgrösste Handelspartner der nordischen Länder. Eines der grössten Probleme ist die gestiegene Inflation. "Wir glauben, dass in Europa die Inflation in diesem Jahr mit rund 3% den Höchststand überschrieten wird," so Mörttinen. Der hohe Oelpreis hat aber das Konsumentenvertrauen bereits stark gedrückt.

Seit Sommer 2007 haben die nordischen Aktienmärkte korrigiert. Insbesondere bei Small Caps kamen die Preise bis zu 30 % zurück. Seit einigen Wochen findet eine Gegenbewegung statt. "Langfristig bieten die nordischen Small Caps die besten Möglichkeiten. Jetzt ist ein guter Einstiegszeitpunkt," meinte Mats Anderson, Manager des Nordea 1 Nordic Equity Small Cap Funds. In den vergangenen 5 Jahren per 31. Mai legte der MSCI Nordic Small Cap rund 300% zu.

Andersson pflegt einen Bottom-up-Anlagestil, der auf Qualität ausgerichtet ist und sich an keiner Benchmark ausrichtet: "Bei einigen Holdings sind wir die ersten Analysten, die das Unternehmen überhaupt abdecken. Unser Ziel besteht darin, die Blue Chips von morgen zu identifizieren." Das Universum besteht aus rund 650 Unternehmen. Die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur von Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark ergibt eine breite Branchenabdeckung. Zu den Favoriten von Andersson zählen die Pharmafirma Meda, der Schokoladehersteller Cloetta Fazer, die Oslo Börse und Bure Equity, welche Privatschulen betreiben.

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