Institutionelle sehen Hürden für nachhaltige Investments

(Foto Pixabay)
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Institutionelle Investoren weltweit äusserten in einer Schroders-Umfrage Bedenken hinsichtlich Wertentwicklung, Transparenz und Risiko von nachhaltigen Anlagen.

13.10.2017, 13:53 Uhr
Nachhaltigkeit | Vorsorge

Redaktion: cwe

Nachhaltige Kapitalanlagen stellen für institutionelle Investoren weltweit weiterhin eine beträchtliche Herausforderung dar. Gleichzeitig ist die Mehrheit dieser Investoren jedoch davon überzeugt, dass dieses Anlagekonzept in den nächsten fünf Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Zu diesem Ergebnis kommt die Schroders Institutional Investor Study, für die 500 institutionelle Anleger befragt wurden.

Bedenken hinsichtlich Wertentwicklung, Transparenz und Risiko sind im Bereich nachhaltiger Investitionen weiterhin die grössten Hindernisse. 77 Prozent aller Anleger darunter Pensions- und Staatskassen sowie Stiftungen gaben an, dass nachhaltiges Anlegen für sie nach wie vor eine Herausforderung darstelle. Demgegenüber sind nur 23 Prozent der Investoren der Auffassung, nachhaltige Anlagestrategien seien unkompliziert.

Die Herausforderungen sind offenbar vor allem in Asien hoch: Hier berichteten 82 Prozent der Anleger von Schwierigkeiten, während es in den USA nur 68 Prozent waren.

Fast die Hälfte (44 Prozent) aller Investoren weltweit bezeichnete Bedenken bei der erwarteten Wertentwicklung als Hinderungsgrund für nachhaltige Investments. Viele zeigten sich von den langfristigen Renditeaussichten des Anlagekonzepts nicht überzeugt.

Auf einen Mangel an Transparenz und Berichtsdaten beriefen sich 41 Prozent der Investoren, während 28 Prozent Schwierigkeiten bei der Risikobewertung und -steuerung als ein Hindernis bezeichneten, das langfristigen Investments im Wege stehe.

Wertentwicklung und Transparenz als grösste Hürden bei nachhaltigem Anlegen

Trotz dieser Bedenken waren 67 Prozent der Investoren weltweit der Überzeugung, dass nachhaltige Anlagen in den kommenden fünf Jahren an Bedeutung gewinnen werden. In Lateinamerika waren sogar 85 Prozent dieser Meinung, während in Asien weniger als zwei Drittel (59 Prozent) diese Ansicht teilten.

Bemerkenswert ist, dass weltweit 20 Prozent der Investoren bislang nicht von nachhaltigen Anlagekonzepten überzeugt sind. In Lateinamerika liegt dieser Anteil sogar bei 29 Prozent, während in Europa die Skepsis mit nur 15 Prozent am geringsten ausgeprägt ist.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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