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Frankreichs Inflationsrate fällt überraschend weiter

Unter anderem wegen dem günstigeren Benzin stieg die Inflation im Jahresvergleich weniger stark als erwartet. (Bild NeydtStock/Shutterstock)
Unter anderem wegen dem günstigeren Benzin stieg die Inflation im Jahresvergleich weniger stark als erwartet. (Bild NeydtStock/Shutterstock)

In Frankreich hat sich die Inflation überraschend abgeschwächt und den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren erreicht. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Mai im Jahresvergleich um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Insee nach einer ersten Schätzung mitteilte.

27.05.2025, 10:50 Uhr
Konjunktur

Redaktion: awp/sw

Damit liegt die Jahresrate seit mittlerweile vier Monaten unter einem Prozent und hat den tiefsten Stand seit Dezember 2020 erreicht. Im Monatsvergleich gingen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent zurück, wie es weiter hiess. Hier hatten Analysten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.

Im April betrug die Inflationsrate in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone noch 0,9 Prozent. Analysten waren für Mai von einer unveränderten Jahresteuerung ausgegangen.

Das Statistikamt erklärte den Rückgang der Inflation unter anderem mit günstigeren Preisen für Energie. So seien die Kosten für Erdölprodukte und Gas gesunken, hiess es. Darüber hinaus wird die geringere Teuerung mit einem schwächeren Anstieg der Preise für Dienstleistungen erklärt. Dagegen hätten sich Lebensmittel leicht verteuert.

Deutlich tiefer als im Schnitt

Die Teuerung in Frankreich ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrig. In der Eurozone ist die Inflationsrate deutlich höher. Sie lag zuletzt im April bei 2,2 Prozent. Die Europäischen Zentralbank (EZB) hatte die Leitzinsen zuletzt Mitte April um weitere 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Einlagensatz liegt bei 2,25 Prozent.

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