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Erfolgreiches IPO von Batteriespezialist CATL

Der chinesische Batterienhersteller bekommt gut 4,6 Milliarden Dollar frisches Geld aus dem IPO. (Bild Kittyfly/Shutterstock)
Der chinesische Batterienhersteller bekommt gut 4,6 Milliarden Dollar frisches Geld aus dem IPO. (Bild Kittyfly/Shutterstock)

Beim grössten Börsengang des Jahres startet der chinesische Batteriehersteller gut 12 Prozent über den Ausgabepreis. Das frische Geld will CATL für seine internationale Expansion nutzen.

20.05.2025, 10:47 Uhr
Banken

Redaktion: sw

Die CATL-Aktien begannen den Handel in Hongkong bei 296 Hongkong-Dollar (37,83 US-Dollar). Das Unternehmen hatte seine Aktien im Rahmen der Börsennotierung zu 263 Hongkong-Dollar (33,62 US-Dollar) verkauft.

CATL, das auch an der Festlandbörse in Shenzhen notiert ist, verkaufte 135,6 Millionen Aktien in Hongkong, um damit gut 4,6 Milliarden US-Dollar einzunehmen. Dies war das grösste IPO in Hongkong, seit das Elektronikunternehmen Midea 2024 den gleichen Betrag einnahm.

Riesiges Interesse von Privaten

Die institutionelle Tranche des Geschäfts war nach Angaben von CATL 15,2-fach überzeichnet, der Privatkundenteil sogar 151 Mal. Das Unternehmen will mit den Einnahmen den Bau eines Werks in Ungarn finanzieren, das europäische Fahrzeughersteller mit Elektroauto-Batterien beliefern soll. «Langfristig ist es nicht nachhaltig, nur aus China in Endverbrauchermärkte wie Europa zu exportieren», hatte der Co-Chef Pan Jian in einem Interview gesagt.

CATL liefert Batterien an Kunden wie Tesla, Volkswagen, Ford und Mercedes-Benz. Laut SNE Research liegt der Marktanteil von CATL bei Elektroauto-Batterien bei rund 38 Prozent und damit deutlich vor dem nächsten Konkurrenten, dem Elektroautohersteller BYD mit 17 Prozent.

CATL erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 50 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 7 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen will darauf aufbauen: Kürzlich stellte CATL Batterien vor, die eine Reichweite von 520 Kilometer in fünf Minuten und bis zu 1500 Kilometer mit einer vollen Ladung ermöglichen.

CATL sieht nur geringes Risiko durch US-Zölle

Das Management des chinesischen Unternehmens erklärte, CATL erwarte nur «geringe Auswirkungen» durch das Risiko von US-Zöllen. Dies steht im Gegensatz zu einer wachsenden Liste von Automobilherstellern, wie Toyota, Stellantis und General Motors, die vor zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe warnen.

CATL ist das jüngste Unternehmen, das nach der umfassenden Einführung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump einen Börsengang vornimmt. Schon vor der jüngsten 90-tägigen Aussetzung vieler Zölle hatten viele chinesische Unternehmen ihre Börsenpläne vorangetrieben, um Geld von Investoren zu erhalten.

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