14.11.2024, 08:43 Uhr
Die Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Schuld daran ist das US-Haftpflichtgeschäft. Zudem schlugen Naturkastrophen zu Buche. Nach einer Gewinnwarnung in der vergangenen Woche war der Markt...
Die Credit Suisse-Aktionäre haben der Beschaffung von neuem Kapital über 4 Milliarden Franken zugestimmt. An einer ausserordentlichen Generalversammlung genehmigten sie auch den Einstieg der Saudi National Bank als neue Grossaktionärin der angeschlagenen Schweizer Grossbank.
Die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Kapitalerhöhung in zwei Schritten wurde von den Aktionären mit über 90 Prozent angenommen. Die Veranstaltung am Zürcher Sitz der CS wurde ohne persönliche Teilnahme der Aktionärinnen und Aktionäre durchgeführt und auch nicht online übertragen. Fragen waren keine möglich.
Mit dem Entscheid kann die Saudi National Bank (SNB), wie Ende Oktober angekündigt, bei der Credit Suisse einsteigen. Die Investoren hatten sich im Vorfeld verpflichtet, die neuen Titel zum Preis von 3,82 Franken pro Stück zu kaufen. Die SNB strebt laut früheren Angaben einen Aktienanteil von 9,9 Prozent an der CS an.
Die weiteren Mittel sollen von den bestehenden Aktionären kommen. Sie erhalten nun Bezugsrechte für den Kauf neuer CS-Aktien. Die genauen Bedingungen dafür sollen am (morgigen) Donnerstag bekanntgegeben werden.
Restrukturierung finanzieren
Die Credit Suisse benötigt neues Kapital zur Finanzierung ihrer Ende Oktober angekündigten tiefgreifenden Restrukturierung. Gleichzeitig steckt die Bank weiterhin tief in den roten Zahlen. Am Morgen hatte sie alleine für das vierte Quartal einen Vorsteuerverlust von 1,5 Milliarden Franken sowie massive Vermögensabflüsse angekündigt. Abflüsse von rund 6 Prozent auf Gruppenebene entsprechen rund 84 Milliarden Franken. Im Vermögensverwaltungs-Geschäft allein dürften fast 64 Milliarden Franken wegefallen sein. Der Aktienkurs der CS ist in der Folge im Morgenhandel um rund 5 Prozent abgesackt.