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ChatGPT bekommt Bezahlversion

Open AI will den Erfolg seines Chatbots zu Geld machen. (Bild Shutterstock/Mizkit)
Open AI will den Erfolg seines Chatbots zu Geld machen. (Bild Shutterstock/Mizkit)

Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde: Das Start-up Open AI will den Erfolg seines Chatbots zu Geld machen und kündigt eine Bezahlversion an. Microsoft könnte den Nachfolgedienst GPT-4 bald mit einer Suchmaschine kombinieren.

02.02.2023, 10:03 Uhr

Redaktion: sw

Nachdem die kostenlose Version immer wieder aufgrund von Überlastung nicht verfügbar war, sollen Bezahlkunden für 20 Dollar im Monat einen garantierten Zugang bekommen, kündigte das Start-up Open AI aus San Francisco an.

Die Premiumversion unter dem Namen ChatGPT Plus soll zudem schnelle Reaktionszeiten liefern. Darüber hinaus sollen dort neue Funktionen früher als in der Basisvariante verfügbar sein. Der Dienst soll zunächst in den USA verfügbar sein, aber künftig auch auf andere Länder ausgeweitet werden.

Der kostenlose Basiszugang werde fortgeführt, kündigte Open AI an. Diese Woche stellte die Firma zudem ein Programm vor, das von Computern geschriebene Texte erkennen soll.

Der Technologiekonzern Microsoft ist enger Partner von Open AI. CEO Satya Nadella hatte angekündigt, alle Produkte des Unternehmens, um Funktionen mit Künstlicher Intelligenz erweitern zu wollen. Microsofts Suchmaschine Bing wird in den kommenden Wochen eine schnellere und reichhaltigere Version von ChatGPT, bekannt als GPT-4, ausrollen, berichtete das Portal Semafor.

Laut dem Bericht soll sich die neue Version durch eine deutlich schnelle Reaktionszeit und präzisere Antworten auszeichnen. Open AI plant demnach ausserdem, eine mobile ChatGPT-App auf den Markt zu bringen und eine neue Funktion in seinem Bildgenerator Dall-E zu testen, die Videos mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Microsoft äusserte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Der Konzern hatte im Januar eine Milliardeninvestition in Open AI angekündigt. Schon seit dem Jahr 2019 war Microsoft mit einer Milliarde Dollar an Open AI beteiligt.

Meta muss aufholen

Der Facebook-Konzern Meta will sich ebenfalls in das Wettrennen um Künstliche Intelligenz einschalten. Angesprochen auf den Erfolg von Systemen wie den Chatbot ChatGPT sagte Meta-Chef Mark Zuckerberg: «Das sind faszinierende Dinge.» Sein Unternehmen werde noch in diesem Jahr eine Reihe eigener Produkte vorstellen, kündigte Zuckerberg an.

Zugleich legte Meta Zahlen für das vergangene Quartal vor: Trotz eines erneuten Umsatzrückgangs schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet. Hohe Kosten für Abfindungen und den Konzernumbau sorgten zwar zudem für einen starken Gewinneinbruch.

Allerdings signalisierte Meta eine Erholung der seit langem schwächelnden Werbeeinnahmen. Gleichzeitig kündigte Firmenchef Zuckerberg eine strengere Kostenkontrolle sowie zusätzliche Aktienrückkäufe im Volumen von 40 Milliarden Dollar an.

Meta-Titel stiegen daraufhin nachbörslich um mehr als 21 Prozent, das war der grösste Kurssprung des Papiers seit 2013.

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