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Coinbase-Aktie wegen Hackerangriff unter Druck

Die Kryptobörse wurde von Hackern erfolgreich angegriffen. (Bild T. Schneider/Shutterstock)
Die Kryptobörse wurde von Hackern erfolgreich angegriffen. (Bild T. Schneider/Shutterstock)

Die US-Kryptowährungsbörse Coinbase hat bekanntgegeben, dass sie Opfer eines Hackerangriff geworden ist. Das Unternehmen bietet 20 Millionen US-Dollar Belohnung für Informationen über die Angreifer. Die Aktie reagierte sofort.

16.05.2025, 08:57 Uhr
Aktien

Redaktion: sw

Die Hacker sollen Kundendaten gestohlen haben und 20 Millionen US-Dollar verlangen, damit sie die Daten nicht veröffentlichen. Coinbase teilte mit, dass es diese Forderung abgelehnt habe.

Der Hack kam nur wenige Tage bevor Coinbase als erste Kryptobörse in den US-Leitindex S&P 500 aufgenommen werden soll. Die Aktien des Unternehmens verloren am Donnerstag über sieben Prozent. Zuvor waren die Papiere um knapp 25 Prozent angestiegen, als die Aufnahme in den S&P 500 angekündigt wurde.

Das Ziel der Hacker war laut Coinbase, eine Liste an Kunden zu erstellen, die sie kontaktieren könnten. Mit dem Wissen aus dem Hack wollten sie sich als die Cryptoplattform ausgeben um «Kunden dazu zu bringen, ihre Kryptowährungen zu überschreiben». Dazu kam der Versuch 20 Millionen Dollar vom Unternehmen zu erpressen. Coinbase bietet hingegen 20 Millionen Dollar für Informationen, die zur Festnahme und Verurteilung der Angreifer führen.

Die Kundeninformationen, welche die Hacker in ihre Hände bekommen haben, umfassen offenbar Namen, Geburtsdaten, Adressen, Staatsangehörigkeiten, Personalausweisnummern, einige Bankdaten sowie Angaben darüber, wann die entsprechenden Kundenkonten eingerichtet wurden und wie hoch ihr Guthaben ist. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Angestellte bestochen

Um an diese Informationen zu kommen, haben die Angreifer offenbar Mitarbeiter von Coinbase bestochen, die ihnen danach Zugang zu Daten ermöglichten. Philip Martin, Sicherheitschef von Coinbase, bestritt Behauptungen, wonach der Zugang der Hacker auf persönliche Informationen nahezu uneingeschränkt gewesen wäre.

Das Unternehmen habe den Mitarbeitern ihren Zugang entzogen habe, sobald festgestellt wurde, dass sie Informationen unrechtmässig weitergaben. Daher hatten die Hacker «keinen dauerhaften Zugang über den gesamten Zeitraum», sagte er. Angreifer haben 2025 bereits Kryptowährungen im Wert von knapp 1,5 Milliarden US-Dollar von der Plattform Bybit gestohlen.

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