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Pensionskassen-Performance im Juni erneut positiv

Die Pensionskassen haben im Juni den dritten Monat in Folge auf ihren Anlagen wieder Geld verdient. (Bild: Shutterstock.com/phongphan)
Die Pensionskassen haben im Juni den dritten Monat in Folge auf ihren Anlagen wieder Geld verdient. (Bild: Shutterstock.com/phongphan)

Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im Juni eine positive Performance. Die Vorsorgeeinrichtungen haben damit den dritten Monat in Folge auf ihren Anlagen wieder Geld verdient, nachdem sie im Februar und März noch negative Ergebnisse erzielten. Seit Jahresbeginn steht die Rendite aber noch im Minus.

11.07.2020, 12:00 Uhr
Vorsorge

Redaktion: rem

Viele Volkswirtschaften lockerten im Juni die Restriktionen zur Eindämmung des Virus weiter. Auch übertrafen die ökonomischen Indikatoren im letzten Monat die Erwartungen positiv, was für zusätzlichen Aufwind sorgte. Einmal mehr half auch die Fed, die mit der Aussage "nicht einmal daran zu denken, über eine Zinserhöhung nachzudenken" klar signalisierte, dass sie die Finanzmärkte mit genügend Liquidität versorgen werde. So sind die Pensionkassenportofolios weiter auf dem Weg, den Einbruch vom März aufzuholen.

Die durchschnittliche Performance (nach Gebühren) der Pensionskassen im Sample der UBS betrug im Juni 0,87%. Seit Jahresbeginn steht die Rendite bei –2,36% und seit Messbeginn 2006 bei 54,18%. Alle Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten eine positive Rendite. Das beste wie auch das schlechteste Ergebnis verbuchte je eine kleine Pensionskasse mit 1,63% und 0,20%. Die Sharpe Ratio betrug im Durchschnitt 0,71. Die grossen Vorsorgeeinrichtungen weisen mit 0,84 eine höhere risikoadjustierte Rendite auf als die mittleren mit 0,76 und die kleinen mit 0,59.

Performance nach Grössengruppen (Monatlicher Durchschnitt, gleichgewichtet, nach Gebühren, in %*)

* Die Performance der letzten Monate kann sich rückwirkend ändern, wenn neue Performancezahlen verfügbar sind. Durchschnitte werden geometrisch berechnet. Quelle: UBS
* Die Performance der letzten Monate kann sich rückwirkend ändern, wenn neue Performancezahlen verfügbar sind. Durchschnitte werden geometrisch berechnet. Quelle: UBS

Performance nach Grössengruppen (Jährlicher Durchschnitt, gleichgewichtet, nach Gebühren, in %)

(Quelle: UBS)
(Quelle: UBS)

Aktien, Anleihen und Immobilien trugen zur positiven Performance bei, alternative Anlagen rentierten leicht negativ. Die Fed-Unterstützung, die US-Wahlen sowie die Corona-Pandemie lassen die Märkte stellenweise volatil agieren. Trotz Stimmungsschwankungen wegen insgesamt steigender Fallzahlen und erneuter Anstiege in manchen Ländern entwickelten sich Aktien im Juni positiv. Besonders China und USA legten zu, was jedoch nicht auf eine politische Entspannung zwischen den beiden Ländern zurückzuführen ist.

Renditen nach Anlageklasse (Monatlicher Durchschnitt, kapitalgewichtet, nach Gebühren, in %**)

** Die Performancezahlen für Hedge Funds und Private Equity/Infrastructure werden bei der monatlichen Performancemessung in CHF umgewandelt, dies beeinflusst die Performance. Zudem können die Performancezahlen mehrere Monate rückläufig korrigiert werden. (Quelle: UBS)
** Die Performancezahlen für Hedge Funds und Private Equity/Infrastructure werden bei der monatlichen Performancemessung in CHF umgewandelt, dies beeinflusst die Performance. Zudem können die Performancezahlen mehrere Monate rückläufig korrigiert werden. (Quelle: UBS)

Anteile am Vermögen (nach Anlageklassen, jährlicher Durchschnitt, kapitalgewichtet, nach Gebühren, in %)

Quelle: UBS
Quelle: UBS

Ausblick: US-Präsidentschaftswahl sorgt für Unsicherheit

Neben dem Virus sorgt auch die anstehende US-Präsidentschaftswahl für Unsicherheit. Vor vier Monaten noch hatte Präsident Trump das Aushängeschild einer robusten Wirtschaft und einer Arbeitslosenquote auf ein 50-Jahres-Tief, doch heute sieht die Situation ganz anders aus. Auch wenn der Wahlkampf in diesem Jahr, geprägt von der Krise, ruhiger verläuft, ist das Ergebnis noch völlig offen. Zudem dürfte die Corona-Krise das politische Programm der beiden Kontrahenten beeinflussen. Diese Unsicherheit könnte in den nächsten Wochen an den Finanzmärkten zusätzlich zu spüren sein. "Es bleibt also abzuwarten, ob das zweite Halbjahr zu einer Achterbahn- oder Kettenkarussellfahrt an den Finanzmärkten wird", so die UBS.

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