09.12.2024, 11:25 Uhr
Die 100 Pensionskassen im UBS-Sample erzielten im November eine durchschnittliche Performance von 1,46 Prozent. Geholfen haben speziell die globalen Aktien, während der Schweizer Markt etwas schwächer war. Die...
Früher deckten die Renten aus der AHV sowie der Pensionskasse bei den meisten Versicherten 50 bis 60% des zuletzt erzielten Einkommens. Diese sogenannte Ersatzquote ist jedoch am Sinken, vor allem bei höheren Einkommen. Dort ist zusätzliche Vorsorge angesagt.
Das Schweizer Vorsorgesystem sichert tiefere Einkommen recht gut ab. Wer regelmässig gearbeitet und in die erste und zweite Säule einbezahlt hat, kommt dank AHV und dem hohen Umwandlungssatz im Obligatorium der Pensionskasse auf eine Rente von rund 60% des zuletzt erzielten Einkommens (Ersatzquote). Bei höheren Einkommensklassen drückt jedoch das Überobligatorium der Pensionskasse wegen der tiefen Umwandlungssätze die Rentenerwartungen nach unten. Gemäss einer Studie der Credit Suisse dürfte die Ersatzquote bei mittleren Einkommen ohne Gegenmassnahmen für die im Jahr 2061 Pensionierten im Vergleich zu den 2010 Pensionierten von 57 auf 45% fallen. Bei höheren Einkommen sinkt sie sogar von 51 auf nur noch 34%.
Wer sich also im Ruhestand einen gehobenen Lebensstandard leisten möchte, muss proaktiv zusätzliche Vorsorge betreiben. Credit Suisse schlägt in ihrer Studie ein ganzes Massnahmenbündel vor: über das Rentenalter hinaus arbeiten, Einkommenslücken in der 2. Säule konsequent schliessen, Pensionskassenbeiträge voll ausschöpfen und falls möglich erhöhen, Säule 3a nutzen wie auch die Anlagemöglichkeiten im freien, ungebundenen Private Banking.
Eine attraktive Alternative für Einkommensklassen ab zirka 130'000 Franken bieten sogenannte 1e-Pläne, welche zusätzlich zur bestehenden Pensionskasse geführt werden (Splitmodell). Diese erlauben innerhalb der gebundenen Berufsvorsorge eine individuelle, effiziente und steuerbefreite Anlage mit hohen Aktienquoten. Zudem ist es möglich, Vorsorgevermögen zur Finanzierung eigener Immobilien einzusetzen. Dies gilt auch für Renditeobjekte zur Erzielung einer stabilen "Zusatzrente". Bei der Pensionierung wird das Kapital bezogen. Die Wertschriften im Vorsorgedepot werden ins private Depot übertragen und Hypotheken werden in Eigenkapital gewandelt.
Allerdings muss das Risiko der Anlagen vom Versicherten getragen werden, genau gleich wie im privaten Anlageprozess. 1e-Pläne eignen sich demnach eher für risikofreudige, eigenverantwortlich handelnde und unternehmerisch denkende Personen. "Dieses Vorsorgeinstrument ist besonders geeignet für Unternehmer, Spezialisten und Führungskräfte von Schweizer KMU, welche Vorsorge, Immobilienfinanzierungen, Besteuerung, AHV-Lohn und Dividende optimal aufeinander abstimmen möchten", betont 1e-Experte Jörg Odermatt, CEO vom Schweizer 1e-Pionier PensExpert, der dieses Instrument vor bald 20 Jahren für den Schweizer KMU-Markt entwickelte.
Den Artikel zur Studie der Credit Suisse finden Sie hier.