Werbung

FinTech-Welle rollt weiter

Bild: Unsplash
Bild: Unsplash

Die Hochschule Luzern hat zum vierten Mal eine Bestandsaufnahme des Schweizer FinTech-Marktes vorgenommen. Gemäss der Studie ist der schweizerische FinTech-Sektor erneut stark gewachsen und gewinnt weiter an Bedeutung.

28.02.2019, 09:44 Uhr
Fintech

Redaktion: ase

Auch dieses Jahr bestätigt sich laut der "IFZ FinTech-Studie 2019" der Hochschule Luzern, dass der FinTech-Sektor in der Schweiz gute Rahmenbedingungen geniesst. Im weltweiten FinTech-Hub-Ranking stehen demnach die Städte Zürich und Genf weiterhin auf Platz zwei und drei. Im Video erläutert Prof. Thomas Ankenbrand vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ die Resultate der Studie.

Prof. Thomas Ankenbrand vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ erläutert die Resultate der Studie.

Starkes Wachstum des FinTech-Sektors
Der FinTech-Sektor ist im Jahr 2018 stark gewachsen. Ende des Jahres zählte die Schweiz 356 FinTech-Unternehmen, was einer Wachstumsrate von 62% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wie sich anhand der steigenden Anzahl Mitarbeitenden und der Kapitalisierung der Unternehmen zeigt, ist der Sektor auch reifer und stabiler geworden, wie die Studie befindet. Konträr sei hingegen die Entwicklung im traditionellen Finanzsektor, wo die Anzahl Institutionen und Mitarbeiter rückläufig ist.

Fin ist lokal, Tech hingegen global
Weiter zeigt die Studie, dass globale Innovation die FinTech-Unternehmen vorantreibt. In den FinTech-Geschäftsbereichen lässt sich ein gewisses Muster erkennen: Die techgetriebenen FinTech-Unternehmen, namentlich in den Bereichen Distributed Ledger Technology (z.B. Blockchain) und Analytics, sind hauptsächlich international orientiert. Die finanzgetriebenen Unternehmen, etwa aus den Bereichen Deposit & Lending oder Payment, fokussieren sich hingegen verstärkt auf den Binnenmarkt. Dieses Muster lässt sich nicht nur bei den hiesigen, sondern auch bei den internationalen FinTech-Unternehmen erkennen.

Chancen für Innovationsstandort Schweiz
Die Ziele der technologischen Innovation in der Finanzindustrie sollten höhere Volumen, tiefere Kosten und/oder tiefere Risiken für die Unternehmung sowie höhere Nutzen und/oder tiefere Kosten für die Kunden sein, besagt die Studie. Dabei seien gut durchdachte Geschäftsmodelle und eine sinnvolle Implementierung weitaus wichtiger als der Einsatz aussergewöhnlicher Technologien. Die Finanzindustrie brauche Lösungen, welche für Kunden und Unternehmen nachvollziehbar und akkurat sind. Hier würden sich Chancen für den Innovationsstandort Schweiz ergeben, betont die Studie.

Vom Hype über die Ernüchterung zur Realität
Aus den Resultaten der letzten Studie wurde der Weg des FinTech-Sektors vom Hype zur Realität erkennbar. Die weitere Reifung des Sektors und die grösseren Venture Capital Transaktionen bestätigen diese Entwicklung. Eine starke Korrektur erlitt der Markt für Kryptowährungen. Zwar erwarten die Studienautoren keine Verdrängung der Banken durch FinTech-Unternehmen, aber durchaus den Ersatz von Teilen der Dienstleistungen und Prozessen von traditionellen Banken. Die Gewinner der technologischen Innovation werden laut der Studie Unternehmen sein, welche die richtigen Teams und die passende Kultur haben, um neue Technologien schneller und konsequenter zu implementieren.

Fondmanager Anthony Bailly von Rothschild & Co Asset Management. (Bild pd)

Value versus Growth: Wo liegt das Potenzial?

Im Interview erläutern Anthony Bailly und Vincent Imeneuraët,...

Advertorial lesen
Werbung
Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung