03.09.2019, 09:04 Uhr
ETF werden immer billiger. Clevere Anleger steigen deshalb von älteren, verhältnismässig teuren Indexfonds in neue und günstigere um. Bisher scheint die Rechnung der "Billigheimer" aufzugehen, wie das...
Artikel lesenMorningstar ist ein weltweit führender Anbieter von Informationen für Anleger und bietet leicht zugängliche und objektive Informationen zu über 5000 in der Schweiz zugelassenen Anlagefonds. Mit Hilfe der von Morningstar entwickelten Anwendungen können Anleger ihre Fondsanlagen kostenlos recherchieren und beobachten.
zum Fondsvergleich
Vor über 15 Jahren präsentierte Morningstar Anlegern erstmalig eine einfache, aber bahnbrechende Idee: die Bewertung von Fondsrenditen unter Berücksichtigung von Kosten und Risiken.
Die Methoden, dies zu erreichen, haben sich seither verändert, das Prinzip ist nach wie vor das Gleiche. Das Morningstar Europe Star Rating bietet einen anwenderfreundlichen Weg, die Wertentwicklung vergleichbarer Fonds unter Berücksichtigung von Kosten und Risiken zu analysieren. Die Besonderheit bei Morningstar: Wir vergleichen Fonds europaweit.
Das Morningstar Rating beruht auf:
Die relevanten Parameter sind die Fondsanlagen in einzelnen Aktien- oder Rentenmärkten oder eine Kombination beider. Die wichtigsten Morningstar Kategorien lauten wie folgt:
Kosten
Die jährlichen Verwaltungsgebühren eines Fonds sind bereits in den Fondsanteilspreisen und damit in der Wertentwicklung berücksichtigt. Zusätzlich fliessen die Ankaufsgebühren systematisch in das Morningstar Rating ein. Bei Aktien- oder Mischfonds kommt ein Ausgabeaufschlag von max. 5% zum Tragen, bei Anleihenfonds maximal 3%. Ist die tatsächliche Ankaufsgebühr in beiden Fällen niedriger, so verwenden wir diese in unseren Berechnungen. Analog verfahren wir mit Rücknahmeabschlägen. Bei börsengehandelte Indexfonds (ETFs) fallen keine Ausgabeaufschläge oder Rücknahmeabschläge an. Bei der Ratingberechnung werden 0,2% als Gebühren für Erwerb und Verkauf an der Börse angesetzt.
Risikoangepasste Rendite
Die dreijährige Wertentwicklung war bisher die Grundlage des Fondsratings. Um die Bedeutung einer langfristigen Anlagestrategie zu unterstreichen, hat Morningstar im Oktober 2006 ein Rating auf Basis von 5 und 10 Jahren sowie ein Gesamt-Rating eingeführt. Das Gesamt-Rating basiert auf einem gewichteten Durchschnitt der Ratings für die einzelnen Rating-Zeiträume.
Die vergangenheitsbezogene Volatilität der Renditen ist kaum eine perfekte Beschreibung des Fondsrisikos. Darum legt Morningstar besonders grossen Wert auf vollständige Portfoliopositionslisten. Wir ziehen jedoch den bestmöglichen Nutzen aus diesen Daten. Unsere Berechnungen basieren auf der Darstellung des Nutzens, den ein Anleger aus der Rendite eines Fonds zieht. Anleger bevorzugen konstante Wertentwicklungen gegenüber starken Schwankungen. Anders gesagt: Sie vermeiden Risiko. Unsere Formel belohnt Fonds mit stabilen langfristigen Wertentwicklungen.
Diese Berechnungen werden jeden Monat durchgeführt und können daher Schwankungen aufweisen, genau wie auch die relative Wertentwicklung der Fonds schwanken kann.
Erhalten alle Fonds ein Rating?
Nicht unbedingt. Eine Reihe von Faktoren schliesst ein Rating aus, so z.B.:
Die Sternen
Nach Abschluss der Berechnungen können Fonds in ihren jeweiligen Kategorien klassifiziert werden.
***** | 10% | Top |
**** | 22.5% | Folgende |
*** | 35% | Mittlere |
** | 22.5% | Folgende |
* | 10% | Flop |
Die Morningstar Kategorien erfassen Fonds mit gleichen Anlagezielen, basierend auf den einzelnen Portfoliopositionen. Wir verwenden besondere Mühe und Sorgfalt auf die Erfassung und Analyse der kompletten Portfolios, um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden. Dieser Prozess basiert auf der Erfahrung, dass angegebene Anlageziele und Fondsnamen oft nicht aussagekräftig genug sind, um eine zuverlässige Kategorisierung zu gewährleisten.