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Globaler ETF-Markt kann starken Vormonat nicht bestätigen

(Bild: Deutsche Bank)
(Bild: Deutsche Bank)

Der ETF Market Review der Deutschen AM zeigt, dass die globale ETP-Branche die 3 Billionen US-Dollar-Grenze zwar überschritten hat, die Mittelzuflüsse jedoch insgesamt deutlich geringer waren als im März. Bei europäischen Aktien-ETF setzt sich der negative Trend auch im April fort.

13.05.2016, 15:09 Uhr
ETF

Redaktion: sif

Die globale ETP-Branche übersprang im April die 3 Billionen US-Dollar-Grenze und verwaltete per Ende April ein Vermögen von 3,028 Billionen US-Dollar. Die gesamten Nettozuflüsse betrugen knapp 8 Milliarden US-Dollar. Im März waren es noch 41 Milliarden US-Dollar. Hauptwachstumstreiber waren wie schon im Vormonat die Anleihe-ETFs mit Mittelzuflüssen von 7,9 Milliarden US-Dollar. Dazu beigetragen haben vor allem die Anleihe-ETFs in den USA und Europa, wohingegen Investoren aus asiatischen Anleihe-ETFs Gelder abzogen.

Aktien-ETFs verbuchten hingegen insgesamt leichte Mittelabflüsse. Vor allem aus asiatischen Aktien-ETFs zogen Investoren 5,6 Milliarden US-Dollar ab. Aktien-ETFs in den USA konnten jedoch 6,7 Milliarden US-Dollar einnehmen. Im März flossen Aktien-ETFs weltweit noch knapp 23 Milliarden US-Dollar zu.

Insgesamt betrugen die Zuflüsse in amerikanische ETPs 10,2 Milliarden US-Dollar, nur ein Drittel der Zuflüsse vom März. In europäische ETPs flossen 4 Milliarden US-Dollar und aus asiatischen ETPs zogen Investoren insgesamt 6,3 Milliarden US-Dollar ab.

Europäische Aktien-ETF weiter negativ
Der negative Trend bei Aktien-ETFs setzte sich im europäischen Markt auch im April fort. Nach Mittelabflüssen von 2,1 Milliarden Euro im März zogen Investoren im April weitere 1,1 Milliarden Euro ab. Betroffen waren vor allem ETFs der Industrieländer. Hier zogen Investoren 3,2 Milliarden Euro ab. Hingegen hält der positive Trend bei Emerging-Markets-ETFs an. Die Nettozuflüsse stiegen auf 1,7 Milliarden Euro nach 1,4 Milliarden Euro im März.

Unter den Aktien-ETFs haben vor allem ETFs auf breite europäische Indizes Abflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden Euro verzeichnet. Bei einzelnen Ländern stechen mit minus 730 Millionen Euro die Nettoabflüsse bei ETFs auf deutsche Aktienindizes hervor. ETFs auf asiatische Werte mussten Nettoabflüsse in ähnlicher Höhe hinnehmen. Vor allem aus japanischen Werten zogen Investoren Gelder ab. Aktien-ETFs auf US-Werte verbuchten hingegen einen deutlich positiven Cash Flow. Nach 46 Millionen Euro im März flossen dieser Kategorie 1,4 Milliarden Euro zu.

Anleihen und Rohstoffe bleiben positiv
Anleihe-ETFs schlossen sich im europäischen Markt dem weltweit positiven Trend an und zogen 3,9 Milliarden Euro frisches Kapital an. Allerdings schwächte sich der Zufluss im Vergleich zum März ab, da waren es noch 6,1 Milliarden Euro. Das deutlichste Plus verzeichneten ETFs auf Unternehmensanleihen (+3,1 Milliarden Euro) gefolgt von ETFs auf Staatsanleihen (+766 Millionen Euro)

Die europäischen Rohstoff-ETPs konnten den positiven Trend des Vormonats fortsetzen. Ihnen flossen 791 Millionen Euro zu nach 1,1 Milliarden Euro im März. Die deutlichsten Zuflüsse verzeichneten Gold-ETPs mit plus 458 Millionen Euro. Damit hält der positive Trend an. ETFs auf Rohöl verbuchten jedoch Mittelabflüsse mit minus 150 Millionen Euro.

Lesen Sie hier den vollständigen Market Review als PDF (Englisch).

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