Das grosse Fondssterben

Im vergangenen Jahr sind über 950 Kryptowährungen verschwunden. Bei den Fonds sieht es im längerfristigen Vergleich nicht ganz anders aus. (Bild Shutterstock/Gorodenkoff)
Im vergangenen Jahr sind über 950 Kryptowährungen verschwunden. Bei den Fonds sieht es im längerfristigen Vergleich nicht ganz anders aus. (Bild Shutterstock/Gorodenkoff)

Anleger stürzen sich häufig auf neue Finanzprodukte – sei es bei neuen Fonds, Börsengängen oder auch Digitalwährungen. Laut einer neuen Erhebung von Block-Builders.de sind beispielsweise im vergangenen Jahr 951 verschiedene Kryptowährungen von der Bildfläche verschwunden.

22.02.2023, 10:50 Uhr
Neue Produkte

Redaktion: sw

Der längerfristige Vergleich zeigt: Gut 55 Prozent der im Jahr 2012 neu aufgelegten Fonds sind inzwischen wieder geschlossen (fusioniert oder liquidiert). Selbst bei den im Jahr 2020 aufgelegten Fonds liegt der Anteil bei 7,4 Prozent. Dies geht aus einer Datenauswertung des Analysehauses «Refinitiv Lipper» hervor.

Dass es nicht zwingend von Vorteil sein muss, in Fonds zu investieren, die frisch am Markt sind – auch wenn sie sich grosser Beliebtheit erfreuen – das zeigt ein Blick auf den 10x DNA Fonds von Star-Investor Frank Thelen und den Dirk Müller Premium Fonds. Binnen der letzten 12 Monate büssten diese um 20,6 Prozent respektive 7.5 Prozent an Wert ein, wohingegen der DAX im selben Zeitraum immerhin 4,7 Prozent zulegte.

Block-Builders.de hat zudem die 12 nach Emissionsvolumen grössten Börsengänge des Jahres 2021 in Deutschland angeschaut, und einen Blick auf die seither erzielte Performance geworfen. Das Ergebnis: lediglich eine einzige der 12 Aktien befindet sich im Plus, konkret handelt es sich dabei um Vantage Towers AG.

IPO-Investments mögen riskant sein. Noch höher scheint das Risiko unterdessen bei Geldanlagen in Kryptowährungen, vor allem wenn es sich um nach Marktkapitalisierung verhältnismässig kleine Cyberdevisen handelt. Alleine im Jahr 2022 sind 951 verschiedene Kryptowährungen von der Bildfläche verschwunden, im Vorjahr waren es sogar 3 322. Unabhängig von der Asset-Klasse sind Anleger gut damit beraten, Investments sorgfältig zu prüfen, und es gilt dabei auch der Versuchung zu widerstehen, nur auf frisch aufgelegte Finanzprodukte zu setzen.

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