Die Zeit ist seit dem grössten Finanzanlass, der Finanz16 im Februar, nicht stehengeblieben; und die Märkte haben sich weiterentwickelt. Die Finanz16 Update Konferenz informierte in ihrer ersten Auflage über neueste Entwicklungen und entsprechende Lösungsansätze im Restaurant Metropol, Zürich.
25.10.2016, 13:26 Uhr
Redaktion: hgr
Circa 100 Teilnehmer, hauptsächlich aus den Bereichen Vermögensverwaltung, Family Office und beruflicher Vorsorge, folgten den Kurzpräsentationen, ausführlichen Panel-Diskussionen und den Keynotes. Gerade im Niedrigzins-Umfeld braucht es im Obligationenangebot neue Lösungsansätze. Die richtige Balance zwischen Absicherung und Performance sowie Flexibilität ist gefordert. Die Lösungsansätze reichten von Änderungen in der Portfoliokonstruktion über Risikomanagement zurück zum Verständnis, dass heute sowohl Cash als auch Währungen Asset-Klassen für Fixed Income Investments sind. Von Beta zurück nach Alpha und verstehen, worauf man sich als Investor einlässt, war die übereinstimmende Meinung der Panelisten am ersten Tag der Veranstaltung.
Aufmerksam verfolgt wurde der Vortrag von Aymo Brunetti, Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie Wirtschaftslehre an der Universität Bern. Als Leiter des vom Bundesrat eingesetzten Beirates "Zukunft Finanzplatz Schweiz" erläuterte er eloquent aus erster Hand die Inhalte des neuesten Berichts "Finanzmarktpolitik für einen wettbewerbsfähigen Finanzplatz Schweiz", der am 19. Oktober 2016 veröffentlicht worden war. Bei den Stossrichtungen Regulierungsprozesse, Marktzutritt, Globale Standards (AIA), System Risiken und Innovation erinnerte er die Zuhörer, dass gerade die Schweizer Regulierungsprozesse, das Schweizer "Finish", eine Notwendigkeit sind, um die nationalen Finanzdienstleistungen exportierfähig zu machen. Die EU sei eben unser wichtigster Exportmarkt. Dieser Marktzugang lässt sich in On-shore (Niederlassung im Ausland), passive Off-shore und aktive Off-shore unterteilen. Die vom Markt gewünschte aktive Off-shore-Variante stellt sich in drei Möglichkeiten dar: Erstens, mit Nachbarländern wie Deutschland und Frankreich bilateral direkte Vereinbarungen zu treffen, was zum Beispiel in Verhandlungen mit Deutschland dazu führt, dass bei vielen regulatorischen Anweisungen nach Brüssel verwiesen wird.
Deshalb erscheint die zweite Möglichkeit, der Grundsatz eine Äquivalenz im regulatorischen Umfeld mit EU/EWR zu erreichen, als der bessere Schritt. FIDLEG und Konsorten sind die notwendigen Regulatoren, um im europäischen Ausland anerkannt zu werden. Die dritte Variante, ein Finanzdienstleistungsabkommen mit der EU zu schliessen, sei zwar nicht vom Tisch, es sei jedoch dem Beirat und Bundesrat klar, dass dies frühestens in fünf bis zehn Jahren erreichbar sein werde.
Regulation, so Professor Brunetti weiter, sei notwendig, solle jedoch nicht geschäftsverhindernd sein trotzdem, zum Tango mit der EU gehören zwei. Deshalb sei die Aufgabe der FINMA gar nicht so einfach, wolle sie doch lieber klare Umsetzungsanleitungen aus dem Gesetz ableiten können. Es scheint, Bundesrat und Beirat seien sich ihrer Aufgabe hinsichtlich der Zukunft des Schweizer Finanzmarktes bewusst und so fordert Professor Brunetti, dass doch frühzeitig alle Beteiligten mit am Tisch sitzen sollten.
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