Gemäss dem ETF-Barometer von Lyxor fielen die Zuflüsse in ETFs im November geringer aus.
Der europäische ETF-Markt zeigte im November eine unterdurchschnittliche Zunahme. Stark sichtbar war das bei den Anleihe-ETFs.
10.12.2015, 14:25 Uhr
Redaktion: kgh
Die Nettomittelzuflüsse in ETFs in Europa summierten sich im Verlauf des Monats auf 3,7 Milliarden Euro und lagen damit um 27 Prozent unter dem 1-Jahres-Durchschnitt. Das nun insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2014 um 27 Prozent auf nun 462 Milliarden Euro, inklusive eines begrenzten Markteinflusses in Höhe von 13,2%*. In einem von der Erwartung einer veränderten Zinspolitik der FED dominierten Marktumfeld konzentrierten sich Investoren vor allem auf die Aktienmärkte der Industrieländer.
Trendwende bei EM-ETFs nur von kurzer Dauer Die Zunahmen bei Aktien-ETFs lagen bei 2,6 Milliarden Euro, was nahezu drei Viertel der gesamten Zuflüsse entsprach. Aufgrund sehr positiver Arbeitsmarktdaten erwarten Marktteilnehmer im Dezember 2015 den ersten Zinsschritt der FED. Vor diesem Hintergrund war die im Oktober beobachtete Trendwende im Bereich der Schwellenländer-ETFs nur von kurzer Dauer; die Zuflüsse betrugen 97 Millionen Euro, während sich die Abflüsse bei asiatischen Schwellenländer-ETFs auf 319 Millionen Euro summierten. Investoren bevorzugten Aktienindizes entwickelter Märkte; hier kam es zu Zuflüssen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro, womit das Level von Oktober verdoppelt wurde. Zu- und Abflüsse in US-amerikanische und japanische Aktien-ETFs zeigten mit 785 Millionen Euro bzw. 321 Millionen Euro eine starke Trendumkehr. Die Zuflüsse in europäische Aktien-ETFs waren mit 667 Millionen Euro weiterhin begrenzt, unverändert im Vergleich zum Vormonat und konzentrieren sich auf Finanz- und Small Cap-Indizes.
Zuflüsse in Anleihe-ETFs fallen stark Die Nettomittelzuflüsse im Anleihe-Bereich fielen deutlich auf nun 930 Millionen Euro und lagen damit 57 Prozent unter dem 1-Jahres-Durchschnitt. ETFs auf Staatsanleihen entwickelter Märkte verzeichneten mit 1,1 Milliarden Euro die stärksten Rückflüsse. In einem Kontext starker geldpoltischer Konvergenz und einen Renditeunterschied zwischen den Staatsanleihen Deutschlands und der USA auf Rekordniveau konzentrierten sich die Rückflüsse vor allem auf europäische Staatsanleihen (-997 Millionen Euro) und deutsche Staatsanleihen (-354 Millionen Euro). Im Gegensatz hierzu kam es bei ETFs auf Unternehmens- und Hochzinsanleihen mit Zuflüssen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro (65 Prozent über dem 1-Jahres-Durchschnitt) zu einer Trendumkehr, getrieben von der Suche nach (rentablen) Anlagemöglichkeiten und der Erwartung einer quantitativen Lockerung in den USA. ETFs, die inflationsgeschützte Anleihen abbilden, konnten bemerkenswerterweise 1-Jahres-Rekordzuflüsse in Höhe von 240 Millionen Euro erzielen.
Bei Rohstoff-ETFs kam es zu Zuflüssen in Höhe von 153 Millionen Euro; dabei kam es zu Zuflüssen in marktbreite ETFs in Höhe von 146 Millionen Euro, während die Zuflüsse in Edelmetalle sieben Millionen Euro betrugen.
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