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Schweizer Bevölkerung finanziell schlecht auf Überraschungen vorbereitet

Laut Swiss Life fühlen sich 53% der Personen in der Schweiz finanziell nicht auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet. (Bild: Shutterstock.com/Rawpixel.com)
Laut Swiss Life fühlen sich 53% der Personen in der Schweiz finanziell nicht auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet. (Bild: Shutterstock.com/Rawpixel.com)

Eine klare Mehrheit der Personen in der Schweiz findet es immer schwieriger, die richtigen Vorsorge- und Finanzentscheidungen zu treffen. Nur 38% fühlen sich wirklich gut über Finanzthemen informiert. Und über die Hälfte wähnt sich finanziell nicht auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet, wie eine repräsentative Umfrage von Swiss Life ergibt.

05.07.2022, 10:49 Uhr
Vorsorge

Redaktion: hf

Der Umfrage im Auftrag von Swiss Life zufolge fühlen sich 53% der Personen in der Schweiz finanziell nicht auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet. 47% haben den Eindruck, dass die zu treffenden Entscheidungen zu Finanz- und Vorsorgeangelegenheiten immer mehr werden. 72% finden Beratung bei Finanz- und Vorsorgethemen denn auch wichtig.

Vor allem die Jungen wünschen Beratung

Die Jüngsten (Generation Z und Millennials mit Jahrgang 1981 bis 2004) messen der Beratung der Umfrage zufolge mit 76% am meisten Bedeutung bei. Bei einem wichtigen Vertragsabschluss halten 80% die Interaktion mit einem Menschen für unabdingbar. Das Vertrauen in den eigenen Finanzberater bzw. die eigene Versicherungsberaterin ist über alle Generationen hinweg gross (insgesamt 86%), aber knapp die Hälfte hat keinen festen Berater bzw. keine feste Beraterin bei ihrer Bank oder ihrer Versicherung.

Ein Schelm, der jetzt möglicherweise denkt, die von Swiss Life in Auftrag gegebene Umfrage habe mit dem kürzlich lancierten Private Banking des Versicherers zu tun. Der Verdacht ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, zumal sich Swiss Life mit einer der neuen Leistungen, der Vorsorge-App Pando, primär an die jüngere Generation wendet.

Weiter zeigt die Befragung, dass 44% schon mindestens einmal eine wichtige finanzielle Entscheidung getroffen haben, die sie später gerne rückgängig gemacht hätten. Rund ein Drittel hat sogar schon einmal eine grössere Menge Geld verloren, weil er oder sie sich nicht sorgfältig genug informiert hatte. 44% der Babyboomer (Jahrgang 1946 bis 1964) hätten sich bei Entscheidungen rund um den Ruhestand im Nachhinein gewünscht, eine persönliche Finanzberaterin oder einen persönlichen Finanzberater konsultiert zu haben.

Grosse Mehrheit glaubt an finanzielle Selbstbestimmung

Für 86% der Personen in der Schweiz ist es ein elementares Bedürfnis, in Finanzfragen selbstbestimmt entscheiden zu können. 69% fühlen sich für den Erfolg oder den Misserfolg ihrer finanziellen Vorsorge selbst verantwortlich – 71% sind überzeugt, dass finanzielle Selbstbestimmung und Unabhängigkeit für sie persönlich ein realistisches Ziel sind.

Ob eine längere Reise, ein Jobwechsel oder ein Hauskauf: 63% haben klare finanzielle Ziele, und jede bzw. jeder Zweite plant in den kommenden zwölf Monaten eine Entscheidung mit grösseren finanziellen Auswirkungen.

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