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Professionelle Anleger beachten Marktprognosen nicht

(Bild: Pixelio, Kaemte)
(Bild: Pixelio, Kaemte)

Eine neue Studie des Finance Institute of Minneapolis stellt die Bedeutung von Marktausblicken in Frage. Ihre Umfrage zeigt, dass sich die wenigsten professionellen Anleger nach Marktprognosen richten. Was ist Ihre Meinung?

01.04.2016, 10:31 Uhr

Redaktion: sif

Das Finance Institute of Minneapolis (FIM) veröffentlicht in ihrer neusten Studie Ergebnisse, die aufhorchen lassen. 71 % der befragten professionellen Anleger gaben in der Befragung an, dass sie Marktausblicke kaum bis überhaupt nicht beachten. 21% richten sich in ihren Anlagen manchmal nach Marktprognosen und lediglich 8 % der befragten Anleger beachten Ausblicke häufig bis immer.

In ihrer Umfrage befragte das FIM 300 professionelle Anleger, die in den Bereichen Banken, Family Offices, Endowment Trusts, Pensionskassen und Versicherungen tätig sind. Die Teilnehmer der Studie des FIM stammen aus den USA, Europa und dem asiatischen Raum und wurden bezüglich Ausblicken ihres Heimmarkts befragt. Auffällig ist, dass sich die US-amerikanische Fondsmanager stärker nach Prognosen im Aktienmarkt richten, als dies ihre asiatischen Kollegen tun. Europäische Anleger befinden sich mehrheitlich im Mittelfeld.

Ob ein Zusammenhang zwischen dem Misstrauen der Anleger in Marktausblicke und der momentanen Geldpolitik der Zentralbanken besteht, ist aus der Studie nicht ersichtlich. "Wir nehmen an, dass eine Korrelation zwischen unseren Ergebnissen und der aussergewöhnlichen Politik der Notenbanken der vergangenen Jahre bestehen könnte", meint Studienleiter Larry McGuire. So hatte eine ähnliche Studie in den neunziger Jahren noch eine viel höhere Beachtung von Marktprognosen durch professionelle Anleger ergeben.

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