Im April machten es die Märkte den Pensionskassen schwer. (Bild: Shutterstock.com/André Gie)
Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im April insgesamt eine durchschnittliche Performance von -1,43% nach Gebühren. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn -4,72%.
12.05.2022, 11:05 Uhr
Redaktion: rem
Der April war gezeichnet von Ängsten um das globale Wachstum. Es wurde deutlicher, dass die Inflation höher und langwieriger sein dürfte als erwartet und die Zentralbanken dementsprechend stärker Gegensteuer geben müssen. Zudem waren die geopolitischen Spannungen ungebrochen hoch und ein schnelles Ende des Ukraine-Konflikts wurde unwahrscheinlicher. Das führte zum schlechtesten Monat für die Aktienmärkte seit dem Ausbruch des Coronavirus und auch die Anleihen litten, kommentiert UBS die aktuelle Lage.
Die Renditen der Pensionskassen nach Gebühren standen im April mit -1,43% erneut im Minus, wie die Statistik der UBS zeigt. Seit Jahresbeginn beträgt die Performance -4,72%. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 69,76%. Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 2,96 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,12% wie auch das schlechteste von -3,08 lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1 Mrd. CHF verwalteten Vermögen. Die Bandbreite der grossen Pensionskassen war damit am grössten, bei den mittleren Pensionskassen belief sie sich auf 2,62 Prozentpunkte und bei den kleinen auf 2,56 Prozentpunkte.
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 0,76 deutlich unter dem Vormonat (0,96). Die grossen Pensionskassen (0,87) und die mittleren (0,82) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,65).
Performance nach Grössengruppen
Quelle: UBS
Im April erzielten die Hedge Funds (5,54%), Private Equity und Infrastructure (4,57%) ein weitaus besseres Ergebnis als die anderen Anlageklassen. Immobilien waren ebenfalls leicht positiv (0,45%). Schweizer Aktien traten auf der Stelle, während internationale am schlechtesten abschnitten (-2,96%). Anleihen in Schweizer Franken (-1,96%) und in Fremdwährungen (-0,57%) schlossen auch negativ.
Der Ausblick sei allerdings nicht so trüb, wie dies den Eindruck mache, so die UBS. Das Konsumverhalten sei solide gewesen und die Gewinnberichtssaison deute auf robuste Margen trotz höher als erwarteter Inflationszahlen. Die Diversifikation mit alternativen Anlagen sei in diesem Umfeld hilfreich gewesen.
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