Fondsmanagement zerstört jährlich 1‘300 Mrd. USD

Kunden zahlen ihren Fondsmanagern pro Jahr 300 Mrd. US-Dollar zuviel und Vermögensverwalter werden mit 250 Mrd. US-Dollar überbezahlt. Dies ergibt ein Berichtsentwurf von IBM.

07.04.2011

Redaktion: mak

Der Rapport deutet an, dass die globale Fondsmanagement-Industrie jährlich 1‘300 Mrd. US-Dollar an Wert zerstört. Laut der Financial Times zeigt der Bericht auf, dass ein Grossteil der Wertzerstörung, welche 1‘100 Mrd. US-Dollar pro Jahr und 1,9% des weltweiten Bruttoinlandprodukts beträgt, die Kunden trifft.

Der Bericht des „IBM Institute for Business Value’s Financial Markets 2020“ basiert auf einer Erhebung bei 2‘600 Industrieteilnehmern und Staatsbeamten aus 84 Ländern.

300 Mrd. US-Dollar an unnötigen Gebühren
Die Studie zeigt auf, dass 300 Mrd. US-Dollar an unnötigen Gebühren für aktiv gemanagte long-only Fonds bezahlt werden, die es nicht schaffen, die Benchmark zu übertreffen. Wie die Financial Times anfügt, ist der Betrag im Bericht mit 834 Mrd.
US-Dollar aufgeführt, aber es wird angenommen, dass IBM ihn mittlerweile auf einen niedrigeren Betrag revidiert hat. Ausserdem wird berichtet, dass 250 Mrd. US-Dollar in Honorare für Vermögensverwaltung und Beratung einfliessen sollen, die keineRenditen über dem Benchmark liefern. Bei den Hedge Fonds beläuft sich dieser Betrag laut Studie auf 51 Mrd. US-Dollar.

Keine Loyalität zum Investment-Anbieter erster Wahl Ungefähr 459 Mrd. US-Dollar werden ausserdem durch RatingAgenturen und Research bzw. Trading der Verkaufsseite zerstört. Auch seien 87% der Investoren ihrem primären Investmentanbieter gegenüber nicht loyal.

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