26.07.2024, 12:33 Uhr
Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
Viele Marktteilnehmer rechnen mit sinkenden Preise am Schweizer Immobilienmarkt. Getrübt werden die Aussichten laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens KPMG von Zinsrisiken und Regulierung.
Demnach resultierte anhand der jüngsten Umfrage eine negative Preiserwartung für alle Segmente, Lagen und Regionen. Laut KPMG hätten auch erstmals die Preiserwartungen in zentralen Lagen wie Zürich im negativen Bereich gelegen. Als Gründe für den erwarteten Wertzerfall im Immobilien nannten die Befragten vor allem Zinsrisiken und Regulierung.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit gaben sich die rund 350 Umfrageteilnehmer eher ernüchtert. Nur 18 Prozent der Befragten seien der Ansicht, dass das Netto-Null-Ziel für das Jahr 2050 erreicht werden könne.
Geteilt werden die trüben Aussichten auch von Finanzexperten. So schreiben etwa die Analysten von Baader Helvea in einem Kommentar zur KPMG-Umfrage, dass man an der eigenen «vorsichtigen» Einschätzung des Schweizer Immobilienmarktes festhalte. Aus Anlegersicht seien daher Immobilienunternehmen mit «risikoärmeren Geschäftsmodellen und konservative Bilanzen» zu bevorzugen.