Die Finma verordnete den grossen Abschreiber, nun sind wie erwartet die ersten Beschwerden beim Gericht eingereicht worden. (Bild Shutterstock/Andreas Meier)
Die von der Finma angeordnete Abschreibung von 16 Milliarden Franken an Nachranganleihen der Credit Suisse wird wie erwartet angefochten. Beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen sind bislang vier Beschwerden gegen das Vorgehen der Finma eingegangen, teilte ein Sprecher auf Anfrage von Bloomberg mit.
20.04.2023, 13:40 Uhr
Redaktion: sw
Die Finma hatte die Abschreibung der sogenannten Additional-Tier-1-Anleihen (AT1) im Zusammenhang mit der staatlich eingefädelten Notübernahme der Credit Suisse durch den Lokalrivalen UBS angeordnet. Die Finma verwies dabei darauf, dass bei der Übernahme von ausserordentlichen staatlichen Beihilfen Gebrauch gemacht werde, was laut den Bedingungen der Papiere die Abschreibung erfordere.
Die Inhaber der AT1-Anleihen hatten argumentiert, die gesetzliche Grundlage für die Abschreibung sei nur einen Tag vor der Notübernahme geschaffen worden und die Abschreibung widerspreche der Grundregel, dass Aktionäre zuerst Verluste tragen und erst dann Gläubiger — selbst nachrangige — herangezogen werden dürfen.
Die Anwaltskanzleien Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan und Pallas Partners haben sich seit der Transaktion im letzten Monat darum bemüht, Interessen der geschädigten Anleiheinhaber zu vertreten.
Asset Management Day 2023: Gipfeltreffen zu Perspektiven und Risiken
02.06.2023, 14:56 Uhr
Der Asset Management Day 2023 in Bern zeigte sich einmal mehr als der Branchenanlass für das Schweizer Asset Management. Vor über 300 Besuchern referierten unter anderem Finma-Präsidentin Marlene Amstad und Sergio...
Vor einem Jahr war das Investmentbanking noch für Rekordgewinne verantwortlich gewesen. Jetzt tönt es anders: «Wir leiten jetzt zusätzliche gezielte Massnahmen bei unserem Personalbestand ein», sagte...
Laut der neuen Deloitte Affluent-Studie sind die Gebühren der wichtigste Faktor bei der Bankenwahl für wohlhabende Kundinnen und Kunden. Nur gut die Hälfte setzt demnach auf persönliche Beratung.
Die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ist abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am späten Donnerstagabend auch der Senat einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den...
Laut dem Capgemini «World Wealth Report» leben in der Schweiz leben fast eine halbe Million Dollar-Millionäre, das sind 2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Den stärksten Vermögensrückgang verzeichnete...
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
Die Exporte sind im April real um mehr als 5 Prozent gefallen, sie sanken auf das tiefste Niveau seit Oktober 2022. Bei Pharmaprodukten resultierte ein grosser Einbruch, dagegen stiegen die Verkäufe von Uhren im...
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt erstmals. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erhöht den hypothekarischen Referenzzinssatz laut Mitteilung per Anfang Juni von 1,25 auf 1,50 Prozent.
Minus 8,8 Prozent Performance, durchschnittlich rund 10 Prozentpunkte tiefere Deckungsgrade und erstmals seit Jahrzehnten eine reale Negativverzinsung der Vorsorgevermögen. Das sind die wichtigsten Fakten der neusten...