03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
Laut «Inside Paradeplatz» plant die UBS den Börsengang eines Teils der CS Schweiz. Die Bank habe nun das US-Institut JPMorgan mit den Vorbereitungen eines solchen Schritts beauftragt, heisst es weiter.
Die CS Schweiz würde so als eigenständige Bank überleben und wohl als «Unternehmerbank» am Markt auftreten. Die UBS würde ihren Anteil an der CS Schweiz wohl als Finanzbeteiligung führen und müsste ihn so nicht konsolidieren, heisst es weiter.
Die UBS verwies Anfrage auf die Aussagen ihres Vizepräsidenten Lukas Gähwiler an der Generalversammlung von vergangener Woche. Dieser betonte damals, dass zunächst die Übernahme zum Abschluss gebracht werden müsse, bevor strategische Entscheide zum Schweiz-Geschäft getroffen würden. Es seien dabei grundsätzlich «alle Optionen auf dem Tisch».
Ein Abtrennung und ein Börsengang der CS Schweiz hätte für die UBS den Vorteil, dass damit der Wettbewerb im Inland sichergestellt würde. Die Grossbank könnte damit zum einen der Debatte um eine dominierende Stellung im Schweizer Markt den Wind aus den Segeln nehmen. Zum anderen käme es in einem solchen Szenario wohl zu deutlich weniger Jobverlusten.
In einer Studie bezifferte JPMorgan den Wert des CS Schweiz-Geschäfts auf mindestens 10 Milliarden Dollar, was auch eine Art «Absicherung» für die UBS angesichts diverser Unwägbarkeiten der komplexen CS-Integration darstelle.