Eigenmittel: Postfinance unterliegt mit Beschwerde
Die Postfinance braucht mehr Eigenkapital, das wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt. (Bild Shutterstock/Marlon Trottmann)
Die Postfinance muss auf Geheiss der Finma ihre Eigenmittel erhöhen. Das Bundesverwaltungsgericht weist eine Beschwerde gegen die Verfügung der Finanzmarktaufsicht ab. Das Urteil kann noch weitergezogen werden.
13.04.2023, 13:31 Uhr
Redaktion: sw
Die Finma verfügte im Juli 2021 für die Postfinance einen sogenannten «Eigenmittelzuschlag». Sonst bestünden keine ausreichenden Sicherheiten für die Risiken. Wie hoch der Betrag ist, geht aus dem nun veröffentlichten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nicht hervor.
Er liegt jedoch über 270 Millionen Franken, wie die Postfinance im aktuellen Entscheid kritisiert. So viel verlangte die Finma in einer ersten Verfügung. Das Bundesgericht hob diese jedoch auf und wies die Sache zur neuen Beurteilung an die Finma zurück. Wegen der grossen Tragweite lag der Entscheid in der Kompetenz des Verwaltungsrates der Finma, gefällt wurde er aber von der Geschäftsleitung.
Postfinance kritisierte, die aus der Sicht der Finma bestehenden erhöhten Zinsrisiken würden sich aus deren Berechnungsmethode ergeben. Dafür fehle eine Rechtsgrundlage, und die Methode stehe im Widerspruch zu internationalen Standards.
Dieser Sicht folgt das Bundesverwaltungsgericht nicht. In einem ausführlichen Urteil beleuchtet es die verwendeten Kriterien und das Vorgehen der Finma. Die zusätzlich bereitzustellenden Eigenmittel hält es damit für rechtmässig.
Das vorliegende Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.
Asset Management Day 2023: Gipfeltreffen zu Perspektiven und Risiken
02.06.2023, 14:56 Uhr
Der Asset Management Day 2023 in Bern zeigte sich einmal mehr als der Branchenanlass für das Schweizer Asset Management. Vor über 300 Besuchern referierten unter anderem Finma-Präsidentin Marlene Amstad und Sergio...
Die drohende Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ist abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus billigte am späten Donnerstagabend auch der Senat einen Gesetzentwurf, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den...
«Das Risiko eines kurzfristigen Zahlungsausfalls der USA besteht weiterhin – mit weitreichenden Folgen», schreibt Matthew Benkendorf, CIO, Vontobel Quality Growth Boutique. So oder so sei die Entwicklung bei den...
«Die Abschreibung der Credit-Suisse-Anleihen bedeutet nicht das Ende dieses Marktes. Dieser steht aber mit den Neuemissionen vor einem wichtigen Test», schreiben die beiden Kreditanalysten Rob Thomas und Bineesha...
Bei der letzten offiziellen Erhebung 2021 (!) sei der Kartenbetrug auf den tiefsten Stand seit Beginn der Datenerhebung gefallen, teilte die EZB mit. Der Schaden beziffert die Behörden auf 1,5 Milliarden Euro....
Nach gut 600 Millionen Dollar Strafe auf den Bermudas, ist die Credit Suisse in Singapur zu einer Schadenersatzzahlung von 926 Millionen Dollar verurteilt worden. In beiden Fällen geht es um Klagen des früheren...
Die Facebook-Muttergesellschaft Meta soll wegen Verstössen gegen die EU-Datenschutzregeln eine Rekordstrafe zahlen. Zudem setzt die Zudem setzt die irische Datenschutzbehörde dem Konzern eine brisante Frist. dem...
Die UBS rechnet dank der CS-Übernahme mit einem Sondergewinn von 34,8 Milliarden Dollar. In der Eingabe an die SEC hat die Bank erstmals die Kosten der Credit-Suisse-Integration beziffert.
Im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze läuft den USA laut Finanzministerin Janet Yellen die Zeit davon. «Jeden Tag, an dem der Kongress nicht handelt, entstehen mehr wirtschaftliche Kosten, die die...