18.06.2025, 09:29 Uhr
Japans Exportwirtschaft hat im Mai nach der Einführung von Zöllen durch die US-Regierung erstmals seit acht Monaten einen Rückschlag erlitten. Im Jahresvergleich seien die Ausfuhren um 1,7 Prozent gefallen, teilte...
Die Industrieproduktion in China ist mit 6,1 Prozent im April stärker gewachsen als erwartet. Dies ist zwar weniger als die 7,7 Prozent im März, angesichts des Zollkonflikts mit den USA jedoch besser als gedacht.
Laut einer Umfrage von Bloomberg hatten Analysten im Durchschnitt ein Plus von 5,7 Prozent für den April prognostiziert. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass Chinas Industrieproduktion trotz der Spannungen weiter gewachsen ist. Auch die Exporte stiegen im April stärker als erwartet, da die Unternehmen ihre Lieferungen in südostasiatische Staaten umlenken konnten.
Trotz der Widerstandsfähigkeit der Industrie könnte die Verlangsamung des Einzelhandels jedoch darauf hindeuten, dass die Zuversicht der Verbraucher gelitten hat. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im April laut den neuen Zahlen «nur» noch um 5,1 Prozent, Der Wert fiel schwächer aus als von Ökonomen erwartet. Im März gab es hier noch ein Plus von fast 6 Prozent.
Chinas Immobilienpreise sind im April weiter gefallen. Die Preise für neue Eigenheime in 70 Städten sanken demnach um 0,12 Prozent gegenüber März. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sanken um 0,41 Prozent, verglichen mit einem Rückgang von 0,23 Prozent im Vormonat.
Sollte sich der Handelskrieg mit den USA wieder verschärfen, könnte sich auch die Immobilienkrise weiter verschlimmern. Zwar hat die chinesische Regierung mehrere Massnahmen erlassen, um den Immobilienmarkt anzukurbeln, doch diese zeigen noch keine ausreichende Wirkung.
Chinas Regierung hat auch deshalb Beamte im ganzen Land am Wochenende dazu angehalten, auf die Ausgaben für Reisen, Einladungen und Büromieten zu achten – und diese einzuschränken. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhuan berichtete, ist in einer Mitteilung von Kosten für Empfänge und auch für Alkohol und Zigaretten die Rede.