SNB und SIX schützen Datenkommunikation vor Cyberrisiken
Das neue Kommunikationsnetzwerk soll den zugelassenen Teilnehmern des Finanzplatzes Schweiz ermöglichen, untereinander und mit den Finanzmarktinfrastrukturen sicher zu kommunizieren. (Bild: Shutterstock.com/Deepadesigns)
SNB und SIX lancieren das Kommunikationsnetzwerk "Secure Swiss Finance Network", um der steigenden Bedrohung durch Cyberrisiken entgegenzuwirken. Damit sollen die Sicherheit und die Stabilität der Kommunikation zum Zahlungsverkehrssystem SIC sowie zu weiteren Diensten der SIX-Finanzmarktinfrakstruktur erhöht werden.
15.07.2021, 10:53 Uhr
Redaktion: rem
Cyberresilienz ist für den Schweizer Finanzsektor angesichts der weltweit steigenden Bedrohungen durch Cyberrisiken ein zentrales Thema. Auch die Kommunikation zwischen den Teilnehmern des Finanzplatzes und den Finanzmarktinfrastrukturen ist davon tangiert. Um die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems gegen Cyberrisiken weiter zu erhöhen, lancieren die Schweizerische Nationalbank (SNB) und SIX laut einer Medienmitteilung vom Donnerstag das Kommunikationsnetzwerk "Secure Swiss Finance Network" (SSFN). Dieses hat eine sichere, flexible und resiliente Datenkommunikation zum Ziel.
Das SSFN ist ein kontrollierter und geschützter Netzwerkverbund, der es den darin zugelassenen Teilnehmern des Finanzplatzes Schweiz erlaubt, untereinander und mit den Finanzmarktinfrastrukturen sicher zu kommunizieren. Damit sollen die Sicherheit und die Stabilität der Kommunikation zum Zahlungsverkehrssystem SIC sowie zu weiteren Diensten der SIX erhöht werden. Mit der Lancierung von SSFN soll ein massgebender Beitrag gegen Cyberrisiken geleistet werden, heisst es weiter in der Medienmitteilung.
Basis des Netzwerkverbundes ist die an der ETH Zürich entwickelte SCION-Technologie, die es erlaubt, Kontrolle darüber zu bewahren, welche Parteien das Kommunikationsnetzwerk nutzen dürfen und über welchen Pfad die Daten vom Sender zum Empfänger transportiert werden. Das SSFN wird in enger Zusammenarbeit mit den Telekom-Gesellschaften Sunrise UPC, Swisscom und SWITCH sowie dem SCION-Software-Anbieter Anapaya Systems zur Verfügung gestellt. Die Beteiligung von mehreren Telekom-Gesellschaften ermöglicht eine erhöhte Resilienz und Flexibilität der Kommunikation innerhalb des Netzwerkverbunds.
Das SSFN werde voraussichtlich im November 2021 und vorerst parallel zum bestehenden, bereits sehr sicheren Kommunikationsdienst der SIX lanciert und soll diesen aber mittelfristig aufgrund grösserer Flexibilität und Funktionalität ersetzen.
Der US-Dollar hat in den letzten Wochen einen wahren Höhenflug hingelegt. Er profitiert von den raschen Zinserhöhungen der Fed und der dadurch steigenden Zinsdifferenz zur Eurozone und zu Japan. Thomas Stucki von...
US-Notenbank hebt Leitzins um 0,5 Prozentpunkte an
05.05.2022, 09:24 Uhr
Die US-Notenbank vollzieht die zweite Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Es ist der erste Anstieg um 0,5 Prozentpunkte seit 22 Jahren. Damit begegnet die Fed der viel zu hohen Inflation. Weitere...
Die hartnäckige Inflation hält die Volkswirtschaften diesseits und jenseits des Atlantiks in Atem. Im April sind die Preise erneut gestiegen. Fast ein Drittel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer erwarten für...
Die Schweizerische Nationalbank weist für das erste Quartal 2022 einen Verlust von 32,8 Mrd. Franken aus. Vor allem Kursverluste auf Aktien und Zinspapieren waren verantwortlich dafür. Auf dem Goldbestand...
Die Europäische Zentralbank lässt sich auch von rekordhoher Inflation nicht vom eingeschlagenen Kurs abbringen. Die Währungshüter planen weiterhin, das Programm zum Ankauf von Vermögenswerten im dritten Quartal...
Die Geldpolitik der SNB bewegt sich im Windschatten der EZB. Nach Prognosen der UBS dürfte einem ersten Zinsschritt der EZB im Dezember eine erste Zinsanhebung der SNB im nächsten März folgen. Bis Ende 2023...
Nationalbank hält an Negativzins und expansiver Geldpolitik fest
24.03.2022, 11:12 Uhr
Die Nationalbank belässt den SNB-Leitzins bei -0,75%. Die Unsicherheit habe sich infolge der russischen Invasion der Ukraine weltweit stark erhöht. In dieser Situation sichere die Nationalbank mit ihrer Geldpolitik...
Eine ruhige Phase scheint nicht in Sicht und in den kommenden Wochen wird es wohl noch schlechtere Nachrichten von der Inflation und in Bezug auf den Krieg in der Ukraine geben. Allerdings sind die Renditen bei...
Zentralbanken loten das Potenzial digitaler Währungen aus
22.03.2022, 11:25 Uhr
Das Interesse an digitalen Zentralbankwährungen steigt. Reyl geht davon aus, dass die meisten grossen Zentralbanken noch vor Ende des Jahrzehnts eine CBDC herausgeben werden, da hier starke soziale und technologische...
Steigende Zinsen wirken vielfältig auf die finanzielle Situation von Unternehmen und privaten Haushalten. US-Konsumenten sind aktuell deutlich besser dran als vor früheren Zinserhöhungszyklen. Und US-Unternehmen...