US-Erzeugerpreise legen etwas stärker zu als erwartet

Auch bei den Produzenten- ist wie bei den Konsumentenpreisen in den USA der Rückgang unterbrochen. (Bild: Shutterstock.com/Funtay)
Auch bei den Produzenten- ist wie bei den Konsumentenpreisen in den USA der Rückgang unterbrochen. (Bild: Shutterstock.com/Funtay)

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juli um 0,8 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt 0,7 Prozent erwartet. Im Juni hatte der Anstieg revidiert 0,2 Prozent nach provisorisch gemeldeten 0,1 Prozent betragen. Bei der Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) war die Zunahme gegenüber Juli 2022 mit 2,4 (Erwartung 2,3) Prozent wesentlich deutlicher.

11.08.2023, 15:07 Uhr
Konjunktur

Redaktion: awp

Im vergangenen Jahr waren die Erzeuger- oder Produzentenpreise der US-Industrie wegen der Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zeitweise mit zweistelligen Raten gestiegen. Seither hat sich der Preisauftrieb im Trend abgeschwächt.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im Juli 2023 um 0,3 Prozent. Hier war ein Anstieg von 0,2 Prozent erwartet worden

Ohne Energie und Lebensmittel legten die Erzeugerpreise gegenüber Juli 2022 wesentlich deutlicher um 2,4 Prozent zu. Für die Kernrate hatten Volkswirte im Durchschnitt einen Anstieg von 2,3 Prozent prognostiziert. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt daher ein unverfälschteres Bild von der Preisentwicklung.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Konsumentenpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation ist laut Zahlen vom Donnerstag im Juli auf 3,2 (im Juni 3,0) Prozent ebenfalls etwas gestiegen. Das Fed hatte im Juli nach einer Zinspause ihre Leitzinsen im Kampf gegen die Inflation erneut angehoben. Das weitere Vorgehen liess sie allerdings offen.

Nachdem die Anleger auf die Konsumentenpreise am Vortag, die etwas geringer waren als angenommen, positiv reagiert hatten, verhielten sie sich am Freitag vorsichtig.

Über die jüngsten Inflationszahlen und ihre Auswirkungen auf Zinsen und Märkte sowie die Börsenaussichten hat investrends.ch am Donnerstag ausführlich berichtet und Stimmen eingefangen.

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