08.05.2024, 09:26 Uhr
In der Industrie beklagten im April 39,5 Prozent der Betriebe über zu wenige Aufträge. Das waren 2,6 Punkte mehr als noch im Januar. Im Dienstleistungssektor stieg der Anteil leicht auf 32,4 Prozent. «Der Mangel an...
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober leicht eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel um 0,4 Punkte auf minus 21,9 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einer deutlicheren Eintrübung auf minus 24,0 Punkte gerechnet.
«Die Weltwirtschaft befindet sich auch am Beginn des Herbstes auf der Nordhalbkugel in einer schwierigen Situation», kommentierte Sentix das Resultat ihrer jüngsten Umfrage. In der Eurozone und besonders in Deutschland sei die aktuelle Lage schwach. Rezessive Tendenzen blieben damit bestehen. «Immerhin gibt es einen leichten Lichtblick in Form steigender Erwartungswerte. Eine Trendwende auszurufen, dürfte jedoch verfrüht sein.»
Die aktuelle Umfrage wurde vom 5. bis 7. Oktober unter gut 1200 Investoren durchgeführt.
Mit Blick auf andere Weltregionen sei das grundlegende Bild ähnlich. «Es dominieren die Abkühlungstendenzen.» Eine positive Trendwende sei auch hier nicht zu erblicken.
Die Konjunkturumfrage von Sentix erscheint früh im jeweiligen Berichtsmonat, weshalb dem Indikator von Analysten grössere Bedeutung zugemessen wird. Beobachter erhoffen sich etwa Hinweise auf andere Indikatoren wie die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima.