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Eurozone: Geldmenge M1 schrumpft zweistellig

Die Geldmenge M1 sank im August gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 Prozent. (Bild LanKS/Shutterstock)
Die Geldmenge M1 sank im August gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 Prozent. (Bild LanKS/Shutterstock)

Die trübe Konjunktur im Euroraum lastet auf der Entwicklung der Geldmenge. Die breit gefasste Geldmenge M3 sank im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent. Die Sichteinlagen der Nichtbanken und das Bargeld sanken sogar mehr als 10 Prozent.

27.09.2023, 11:01 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Erst im Juli 2023 war die umfassende Geldmenge M3 das erste Mal seit dem Jahr 2010 gefallen. Bankanalysten hatten aktuell mit einem etwas geringeren Rückgang gerechnet.

Die enger gefasste Geldmenge M1 schrumpft schon seit einiger Zeit. Im August ging sie aber noch deutlicher zurück als in den Monaten zuvor. Das Aggregat sank zum Vorjahresmonat um 10,4 Prozent. M1 gilt unter Ökonomen als verlässlicher Konjunkturindikator.

Die Kreditvergabe steigt unterdessen zwar weiter an, allerdings mit abnehmendem Tempo. Die Kredite der Geschäftsbanken an die privaten Haushalte erhöhten sich um 1,0 Prozent, nach 1,3 Prozent im Vormonat. Die Kredite an Unternehmen ausserhalb der Finanzbranche stiegen um 0,6 Prozent, nach 2,2 Prozent im Monat zuvor.

Im Gespräch klären Philipp Liesch, Leiter Private Banking, und Jon Fadri Pitsch, Leiter Institutionelle Kunden, welche Gemeinsamkeiten ihre Bereiche aufweisen.

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