19.11.2024, 09:12 Uhr
Laut Mitteilung hat die Anlagestiftung Patrimonium für ihre zwei Anlagegruppen knapp 130 Millionen Franken frisches Kapital bekommen. Die neuen Mittel finanzieren die Wachstumsstrategie mit ihren aktuellen Bau- und...
Die Immobilienfonds der Credit Suisse blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr (Ende September) zurück. Die Pandemie hat sich nur geringfügig auf die Ergebnisse ausgewirkt. Die Performance der Fonds bewegt sich zwischen 8,4 und 19,8% bei teils massiv gestiegenen Aufpreisen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Immobilienfonds der Credit Suisse im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) im Überblick:
Credit Suisse 1a Immo PK: Der Fonds beschloss das Jahr mit einer Anlagerendite von 5,1% nach 5,2% im Vorjahr. Der Verkehrswert der Liegenschaften stieg auf CHF 4'799 Mio. (i.V. 4’481 Mio.). Die Mietausfallrate reduzierte sich auf 7,8% (i.V. 8,4%). Covid-19 hat die Mietzinseinnahmen nur gering beeinflusst. Die Mietzinserlasse beliefen sich auf 1,4% der Sollmietzinseinnahmen (i.V. 1,7%).
Wie bereits mitgeteilt, wird die Ausschüttungsquote im Sinne einer nachhaltigen Ausschüttungspolitik auf 100% festgesetzt. Somit reduziert sich die Auszahlung von CHF 50 auf 45 pro Anteil. Das Agio stieg per Ende September auf 16,4% (2,2%). Entsprechend wies der Fonds im im Sekundärmarkthandel eine Performance von 19,4% (-1,0%) auf.
Wegen umfangreichen Abklärungen mit den kantonalen Steuerbehörden verschiebt sich die geplante Kotierungs des Fonds an der SIX Swiss Exchange vom zweiten aufs vierte Quartal 2022.
Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss: Die Anlagerendite betrug 4,0% nach 8,6% im Vorjahr. Der Verkehrswert der Liegenschaften reduzierte sich leicht auf CHF 2'382 Mio. (i.V. 2’418 Mio.). Die Mietausfallrate kam bei 9,8% (9,9%) zu liegen. Auch da nur geringe Wirkung von Covid-19: Die Mietzinserlasse beliefen sich auf 1,9% der Sollmietzinseinnahmen (i.V. 2,0%).
Die Ausschüttung wird auf CHF 7,40 pro Anteil (i.V. 7,60) gesenkt. Die Performance betrug 8,4% nach -3,9% im Jahr davor. Das Agio stieg von 0,7% auf 4,6%.
Dank der Kapitalerhöhung im Setpember flossen dem CS REF Interswiss Neugelder von CHF 138,9 Mio. zu. Er erwarb damit u.a. zwei voll vermietete Liegenschaften in Aigle und Etoy und sicherte sich zwei weitere Liegenschaften in Bern und Genf.
Die Fremdfinanzierungsquote lag per Ende des Geschäftsjahres bei 18,5% (i.V. 24,2%). Der Fonds hat am globalen Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB teilgenommen und dabei drei von fünf möglichen Sternen erhalten.
Credit Suisse Real Estate Fund LogisticsPlus: Der Fonds diversifizierte sein Portfolio weiter. Der Verkehrswert stieg auf CHF 813,4 Mio. (i.V. 643,9 Mio.). Die Anlagerendite betrug 5,2% (i.V. 4,2 %). Zur Ausweitung des Portfolios trug auch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im März bei, mit der sich das Eigenkapital um CHF 185,5 Mio. erhöhte. Die Fremdfinanzierungsquote lag Ende September bei 8,5% (i.V. 15,1%).
Der Anstieg des Verkehrswerts erklärt sich vor allem durch den Erwerb von bestehenden Liegenschaften sowie der Realisierung von zwei Bauprojekten. Das "Parking Kunstmuseum" in Basel wird Mitte Dezember fertiggestellt und in Bülach befindet sich ein weiteres Bauprojekt für eine Logistikimmobilie in Vorbereitung. Auch der CS REF LogisticsPlus erhielt beim Nachhaltigkeitsbenchmarking GRESB drei von fünf Sternen.
Credit Suisse Real Estate Fund Siat: Der Verkehrswert der Liegenschaften stieg auf CHF 3’675 Mio. (i.V. 3’476Mio.). Diese Aufwertung ist besonders auf eine hohe Wohnquote und die gestiegene Nachfrage nach Wohnliegenschaften zurückzuführen. Zudem erzielte beliefen sich trotz Pandemie auf geringe 0,8% (i.V. 0,5%) der Sollmietzinseinnahmen.
Die Ausschüttung ist unverändert CHF 5,20 pro Anteil. Die Performance betrug 19,8% (i.V. 10,3%), wobei das Agio auf hohe 54,1% (i.V. 35,3%) gestiegen ist. Die Aufpreise sind generell bei Wohnimmobilienfonds aufgrund des Renditenotstands an den Anlagemärkten kräftig gestiegen. Die Fremdfinanzierungsquote des Fonds lag mit 18,8% etwas höher als vor Jahresfrist mit 16,9%.
Unter anderem realisierte der Fonds in Dübendorf und Spreitenbach weitere Bauprojekte. Auch er erhielt im Nachhaltigkeitsrating drei von fünf Sternen.