03.10.2024, 11:13 Uhr
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New York führt erneut die Rangliste im Global Financial Centres Index an, London kann seinen zweiten Platz ebenfalls verteidigen. Tokio ist auf den dritten Platz vorgestossen und verdrängt Hongkong vom Podest. Genf macht einen riesigen Sprung nach vorne in die Top 10.
Die Z/Yen Group hat den neusten Global Financial Centres Index (GFCI 27) veröffentlicht. Der Index hat drei wichtige Elemente identifizeirt, die massgeblich am Erfolg der Finanzzentren beteiligt sind: die globale Vernetzung, die Diversifizierung und die Spezialisierung im Bereich Investmentmanagement, Banking und Versicherung. Der amerikanische Finanzplatz New York belegt wie bereits im Vorjahr den ersten Platz und auch die britische Hauptstadt London konnte ihren zweiten Platz verteidigen. Auf den dahinterfolgenden Rängen der Top 10 sind Tokio, Shanghai, Hong Kong, Peking, San Francisco, Genf und Los Angeles platziert. Für diese Ausgabe des GFCI wurden 120 Zentren untersucht. Die Zahl der Finanzzentren im Hauptindex ist mit Barbados, San Diego, Teheran und Vilnius auf 108 gestiegen.
Auffällig an den Top Ten ist, dass neben San Francisco (+4 Ränge) und Los Angeles (+3 Ränge) nur Genf seine Rangierung gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte - die Schweizer Stadt hat 17 Plätze gutgemacht. Der Vorstoss dieser drei Aufsteiger geht auf Kosten der Städte Dubai, Shenzhen und Sydney, die dadurch aus den Top 10 rausgefallen sind. Die zweite Schweizer Stadt in den Top 20 ist Zürich auf Rang 14 und somit unverändert auf dem gleichen Platz. Die Autoren des Berichts gehen davon aus, dass Städte mit einer hohen Lebensqualität - wie Zürich, Melburn oder Toronto - in Zukunft weiter davon profitieren werden, dass immer mehr Menschen sich dafür entscheiden, in diesen Zentren zu wohnen und zu arbeiten.
Allgemein haben westeuropäische Länder 2019 besser abgeschnitten als noch im Jahr davor: 23 Finanzzentren sind in der Rangliste nach oben und nur fünf nach unten gerutscht. 14 Zentren verbesserten ihr Ranking gar um zehn oder mehr Plätze.
Die asiatisch-pazifischen Zentren zeigten hingegen eine etwas schwächere Leistung, wobei 15 Zentren in der Rangliste zurückfielen und zehn anstiegen. Dies scheint das Vertrauen in die Stabilität der asiatischen Finanzplätze widerzuspiegeln, wie Z/Yen Group im Bericht schreibt. Tokio und Shanghai verbesserten ihre Platzierung unter den Top 10, während Singapur und Hongkong zurückfielen. Auf der anderen Seite haben sich die nordamerikanischen Zentren gegenüber dem letzten GFCI kaum verändert, mit Ausnahme von Calgary, das um 17 Plätze vorrückte und Toronto, das um 12 Plätze zurückfiel. Vier der elf nordamerikanischen Finanzzentren sind unter den Top 20 zu finden.
Alle ausser zwei Zentren der Regionen Osteuropa und Zentralasien haben ihre Bewertung verbessert (die Ausnahmen sind Nur-Sultan und Istanbul). Nur-Sultan könnte laut dem Bericht schnell aufsteigen, wenn die Menschen mit dem neuen Namen und dem neuen Sitz des Internationalen Finanzzentrums Astana besser vertraut werden. Neun Finanzplätze verbesserten ihr Ranking (sie bewegten sich hauptsächlich vom unteren Ende des Index zu dessen Mitte), wobei vier Zentren in der Rangierung nach unten fallen und Moskau auf der gleichen Position bleibt.
Zum zweiten Mal wurde innerhalb des GFCI ein separater Index aufgebaut, der die Finanzzentren als konkurrenzfähige Plätze für FinTech bewertet. New York führt die FinTech-Rangliste an, gefolgt von Peking, Shanghai, London und Singapur. Wenig überraschend sind sieben der zehn wichtigsten Zentren für FinTech in China. Vilnius liegt bei seinem ersten Eintrag in den GFCI auf Platz 13 der FinTech-Rangliste.