Nach einer Studie von State Street tendieren knapp die Hälfte der befragten Pensionsfonds-Manager zu einem risikoaversen Ansatz. Ein Drittel der Manager verfolgt eine risikofreudigere Anlagestrategie und setzen vermehrt auf alternative Anlageklassen.
28.04.2016, 11:07 Uhr
Redaktion: sif
Rund die Hälfte aller von State Street befragten Pensionsfonds-Manager (45 %) möchten in ihrer Anlagestrategie Risiken reduzieren. Gut jeder fünfte Anleger (19 %) will im Risikoprofil keine Änderungen vornehmen und rund ein Drittel der befragten Anleger (36 %) strebt nach einer höheren Rendite und setzt auf eine risikofreudige Strategie.
Alternative Anlagen bieten zu wenig Transparenz Die Befragung von State Street zeigt, dass für sowohl risikoaverse wie risikofreudige Anleger die Risiken aus alternativen Anlagen nach wie vor nicht hinreichend transparent sind. "Pensionsfonds streben ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite an, um für die Versicherten bessere Ergebnisse zu erzielen. Pensionsfonds-Manager sehen sich daher zunehmend mit verschiedenen Risikofaktoren konfrontiert, die sie in ihren Anlagenentscheidungen berücksichtigen müssen", sagte Oliver Berger, Leiter Asset Owner Solutions & Strategic Market Initiatives, Sector Solutions EMEA bei State Street. "Selbst Anleger, die das Risiko ihrer Investitionsentscheidungen zugunsten attraktiverer Renditen erhöhen wollen, versuchen die Auswirkungen auf das Gesamtrisiko möglichst gering zu halten."
Die State Street Studie zeigt, dass der Drittel von risikofreudigen Anleger dennoch vermehrt in Hedge Funds und Real Estate investieren wollen. Zudem haben sie ein grösseres Interesse an ESG-Investitionen als die risikoaversen Pensionsfonds-Manager. Sowohl risikofreudige Anleger, wie jene, die das Risiko minimieren, wollen vermehrt in Infrastruktur investieren. Diese Investitionen zwar durch eine tiefere Rendite gekennzeichnet, verhalten sich gegenüber anderen alternativen Anlageklassen jedoch stabiler. Zudem wollen 73 % der risikoaversen Pensionskassenmanager in den nächsten drei Jahren vom System des Leistungsprimates auf das des Beitragsprimates wechseln, dies unterstützen 48 % der risikofreudigen Manager
Forderung nach besserem Risikoverständnis Nur ein Fünftel aller Fonds werden von den Manager im Risikomanagement als effektiv bezeichnet. Knapp die Hälfte der befragten Pensionsfonds-Manager sind der Meinung, dass die zuständigen Gremien für die Eigenkontrolle von Investitionsentscheidungen ihrer Unternehmen über einen hohen Kenntnisstand hinsichtlich der Risiken verfügen. Gemäss der State Street Studie sind 53 % der risikofreudigen sowie 36 % der risikoadversen Pensionskassen der Meinung, dass die Auswahl und Schulungsprozesse dieser Gremien zu ändern sind. Obwohl Pensionsfonds ihr internes Risikomanagement zunehmend den jeweiligen Anforderungen anpassen, bleibt der Bedarf an externen Dienstleistungen künftig hoch. Mehr als ein Viertel der Umfrageteilnehmer plant, die Zahl ihrer externen Berater in den nächsten drei Jahren zu erhöhen.
Diese Ergebnisse liefert eine Umfrage von State Street unter 400 Altersvorsorgeeinrichtungen in 20 Ländern. Die Umfrage wurde im Oktober und November 2015 durchgeführt.
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