03.12.2024, 15:42 Uhr
Der ehemalige Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission, Daniel Zuberbühler, fordert für die UBS deutlich höhere Eigenkapitalvorgaben. Damit solle das «desaströse» Szenario einer Abwicklung der Grossbank...
Bei der UBS zeigt man sich erleichtert, dass die ersten Überführungen von CS-Kunden auf die eigene Plattform erfolgreich verlaufen sind. In den nächsten Quartalen sollen 1,3 Millionen CS-Kunden auf die UBS-Plattform überführt sowie Tausende von CS-Applikationen und CS-Servern abgeschaltet werden.
Bei der Grossbank UBS läuft die Integration der Credit Suisse auf Hochtouren. Nun seien die ersten CS-Kunden auf die UBS-Plattform überführt worden, sagte UBS-Technologiechef Mike Dargan im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. «Im September haben wir einige hundert Kunden aus Hongkong und Singapur mit unterschiedlicher Komplexität einem Testlauf unterzogen. Das lief sehr gut», bestätigte er. Dem ganzen UBS-Team sei nach den erfolgreichen Tests ein grosser Stein vom Herzen gefallen.
Konzernchef Sergio Ermotti hatte die Überführung der Kunden in der Vergangenheit als das grösste Risiko der Zusammenführung bezeichnet. In den kommenden Quartalen sollen laut Dargan rund 1,3 Millionen CS-Kunden auf die UBS-Plattform wechseln. Neben den Kundendaten müssten etwa auch Finanz- oder Compliancedaten einverleibt werden. Der Datenbestand der Credit Suisse habe sich auf rund 110 Petabytes belaufen, wobei ein Petabyte 500 Milliarden Textseiten oder einem Film mit einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren entspreche.
In den nächsten Wochen werden den Plänen zufolge die CS-Kunden in Luxemburg und Hongkong migriert, danach folgt Singapur, sagte Dargan. Die übrigen Länder sind bis zum Jahresende und 2025 an der Reihe. Im Rahmen der Integration gebe die UBS zudem rund 90 Prozent der insgesamt 3000 CS-Applikationen auf. Bisher habe der Konzern davon rund 560 abgeschaltet, dazu etwa 40'000 der insgesamt rund 100'000 CS-Server.